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Blacky's Biogarten

Düngung

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Düngung
Düngungsarten
Düngungsarten
Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner.“
Oskar Kokoschka (Maler und Schriftsteller
des Expressionismus, 1886 – 1980)

Organische versus mineralische Düngung

Wer im Garten organisch düngt, arbeitet im Sinne der Natur. Er pflegt die Kreisläufe, fördert die eigene Gesundheit und trägt zum natürlichen Nährstoffzyklus bei.

Der Einsatz organischer Dünger schließt den fortwährenden natürlichen Kreislauf. Die Pflanzennährstoffe, die einst für den Pflanzenwuchs dem Boden entzogen wurden, werden nach dem Absterben der Pflanze und deren Umsetzung durch Bodenorganismen wieder zurückgeführt. Auch Tiere, die Pflanzen für ihre Ernährung aufnehmen, tragen mit ihrer Ausscheidung dazu bei. Bei mir sind die Hühner sehr intensiv in diesen Nähstoffkreislauf eingebunden.

Organisch Düngen, heißt die Pflanzen mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen, so dass diese gesund und kräftig heranwachsen. Im Frühjahr greifen manche Gärtner oft leichtfertig zu  Mineraldüngern, die nicht viel kosten und nicht so arbeitsintensiv sind und deren Wirkung auf das Pflanzenwachstum enorm ist. Die darin enthaltenden Nährstoffe sind schnell löslich und für die Pflanze unverzüglich verfügbar. Die Pflanzen wachsen schneller und werden größer, was aber immer auf Kosten der Widerstandsfähigkeit der Pflanzen geht, sodass in weiterer Folge solche geschwächte Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sind. Die Konsequenz daraus ist für diese Gärtner der Griff zu Pflanzenschutzmittel, die ihrerseits wieder negative Auswirkungen auf die Pflanzen und Böden haben. Die Qualität und der Geschmack solch produzierter Lebensmittel bleibt ebenfalls auf der Strecke!

Mineralische Dünger machen reiche Kinder aber arme Enkel.

Die Verwendung von Mineraldünger führt Anfangs zu schnellen Ergebnissen, führt aber auf Dauer zu negativen Folgen für den Boden und die Pflanzen im Garten . Risikofaktoren sind:

  • Eine zu hohe Dosierung. Das belastet die Umwelt, denn die leicht löslichen Mineralsalze werden so ins Grundwasser ausgewaschen.
  • bei längerer Anwendung kann es zu Erosionsschäden im Boden kommen. Der Boden wird nicht ausreichend belüftet, da die dafür notwendigen Bodenorganismen erheblich geschwächt oder getötet worden sind. Eine Bodenverdichtung ist auf Dauer die Folge.
  • Gesundheitsschäden für den Konsumenten können auftreten, so zum Beispiel eine zu hohen Stickstoffbelastung des Gemüses. Bei unsachgemäßer Anwendung von Mineraldünger sind die Präparate oft schädlich für die Atemwege, den Magen-Darm-Trakt oder die Augen.

Appell: Hände weg von mineralischen Düngern.
Im meinem Garten finden nur die nachfolgenden Arten organischer Dünger Anwendung.

Kompost

Ohne Zweifel ist Kompost der bekannteste organische Dünger. In jedem Bio-Garten ist ein Komposthaufen zu finden. (siehe Komposthaufen)

Kompost als Dünger
Kompost als Dünger
Pflanzenjauche
Pflanzenjauche
Flüssiger Hühnerdung
Flüssiger Hühnerdung
Pferdemist
Pferdemist

Pflanzliche Jauche

Pflanzliche Jauchen sind eine Alternative zum Kompost. Diese enthalten Nährstoffe in gelöster Form. Hierzu werden Pflanzenteile mit kaltem Wasser angesetzt. Nach wenigen Tagen kann die Pflanzenjauche in verdünnter Form (1:10) auf die Erde aufgebracht werden und ist schneller aber dennoch sanft für die Jungpflanzen verfügbar.

Mist

Der Mist von Pferden ist ein organischer Dünger besonderer Art. Er enthält ebenso viele Nährstoffe, die das Wachstum der Pflanzen im Garten beschleunigen. Allerdings hat die Verarbeitung von Mist einen Nachteil. Die direkte Verwendung von Pferdemist ist nicht günstig für die Pflanzen. Daher bringe ich den Mist am Ende des Jahres auf die Beete aus und reche im Frühjahr den nicht umgesetzten Mist wieder ab und mische ihn in die Neuanlage des Komposthaufens. Der Hühnermist darf in direkter Form zur Düngung nicht verwendet werden, da er zu konzentriert ist. Über Jauche oder in den Komposthaufen gemischt und auf diese Art weiterverarbeitet, ist er ein wertvoller Dünger.

 

Hornspäne

In meinem Garten werden auch Hornspäne als reine Stickstoffdünger eingesetzt. Hornspäne bestehen aus zerkleinerten Rinderklauen oder -hörnern. Sie werden als Hornspäne, Horngries oder Hornmehl im Handel angeboten. Dabei ist zu beachten, je feiner Zermahlungsgrad desto schneller setzt die Düngewirkung ein. Meist streue ich ein halbe Hand voll Späne, vermischt mit Kompost in die Pflanzlöcher von Erdbeeren, Heidelbeeren, Tomaten, Auberginen, Pfefferoni und Paprika.

Mineralische Dünger (Blaukorn, Grünkorn,...) und Pflanzen"schutz"mittel = Pestizide sind in meinem Garten seit jeher   t a b u !!

Hornspäne und Horngrieß
Hornspäne und Horngrieß
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