Hummelhotel

Hummeln lieben zwar unterirdische Nistplätze, aber man kann sie auch unter bestimmten Bedingungen in ein oberirdisches "Nisthotel" locken. Der Grundkasten besteht aus Naturholz-Mehrschichtplatten die außen als Witterungsschutz geflämmt wurden. Der Kasten hat die Maße 35x35x35 cm und steht auf 5cm hohen Hartholzfüßchen. Die Dachplatte wurde so groß dimensioniert, dass sie an drei Seiten um 5 cm , auf der Seite des Einflugloches 12 cm übersteht. Als Wetterschutz habe ich auf die ebenfalss geflämmt Deckplatte noch Dachschindeln gelegt.

In den Inneraum kommt dann noch eine Schachtel mit den Nistmaterialien, Kapok, Moos, Stroh etc. Sie ist etwas kleiner als der zur Verfügung stehende Raum, damit man den Boden und an den Seiten noch Hobelspäne als Isolierung einbringen kann. Abgedeckt wird der Karton mit einem luftdurchlässigen Gewebe. Und damit im Innenraum ein Luftaustausch erfolgen und Kondenswasserbildung verhindert werden kann, sind in den 2 Seitenwänden je 2 Löcher von 30mm gebohrt worden. Diese wurden mit Fliegengitter versehen, um das Eindringen von anderen Insekten zu verhindern.

Das Einflugloch wurde mit einem 20 cm langen, mit 2,5cm Durchmesser schwarzen Schlauch mit der Nisthöhle im Karton verbunden. Um zu verhindern, dass das Hummelvolk von der parasitierenden Wachsmotte vernichtet wird, habe ich um das Einflugloch einen kleinen Vorraum gebaut, dessen Einflugöffnung mit einem speziellen, sehr leichten Acryldeckel verschlossen ist. Hummeln lernen, diese Barriere nach einiger Zeit zu öffnen, Wachsmotten nicht. Aufgestellt wurde das Hotel auch an einem geeigneten nicht zu sonnigen Standort, mit Einflugrichtung SüdOst.

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