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Braunau, OÖ, Austria
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ZUCKERERBSE
Name: Pisum sativum
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Allgemeines
Die Zuckererbsen-Pflanze wächst als einjährige, krautige Pflanze, die sich über die Früchte, die in Hülsen gebildet werden, vermehrt. Sie bildet kletternde oder kriechende bläulich-grüne Haupttriebe aus, die bis zu 1,5 Meter lang werden können und von Laubblättern besetzt sind. Zusätzlich können neben dem Haupttrieb mehrere dünne Seitentriebe ausgebildet werden. Die eiförmigen Blätter sind meist ganzrandig und nur selten gezahnt. Der Blütenstand der Zuckererbse wird – wie bei Gartenerbsen auch – aus einer bis drei Blüten gebildet. Die weißen Kelchblätter sind meist glockenförmig verwachsen und werden von einer Blütenkrone geziert. Aus der befruchteten Blüte bilden sich schließlich die circa 10 cm langen Schoten heraus, die jeweils zwischen vier und zehn runde Samenkörner enthalten.
Verträgt sich mit: Radieschen, Rettich, Kopfsalat, Kohlrabi, Fenchel, Karotten, Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Weißkohl, Wirsing
Verträgt sich nicht mit: Tomate, Stangenbohne, Sommerlauch, Knoblauch, Kartoffel früh, Buschbohne, Ackerbohne, Winterlauch, Kartoffel spät
Säen
Boden mit der Grabgabel oder Sauzahn lockern, Mulch entfernen, im Abstand von 3 cm in der Reihe eine Erbse 5 cm tief in die Erde stecken. Keimen dauert bis 2 Wochen. Der Boden sollte wenn möglich tiefgründig und gut mit Kompost versetzt sein. Keine Staunässe, da dies Erbsen sehr schlecht vertragen.
Standort
Die Zuckerschote hat kaum besondere Standortansprüche: Ein tiefgründiger Boden an einem sonnigen, luftigen Standort liefert bereits beste Voraussetzungen. Ungeeignet sind hingegen sehr sandige und sehr schwere tonreiche oder verdichtete Böden. Ideal ist ein humusreicher Boden, der Wasser gut halten kann, aber nicht zur Staunässe neigt. Verdichtungen im Untergrund sind nicht förderlich für den Erbsenanbau, denn hier kann es leichter zur Wurzelfäule kommen.
Pflege
Während der Vegetation ist der Pflegeaufwand für die Zuckererbsen moderat, vor allem wenn die Standortbedingungen passen. Ab der Aussaat, bereits vor der Keimung, sollte einmal wöchentlich Unkraut geharkt werden. So kommt es nicht zu Konkurrenzen um Nährstoffe und Licht zwischen den Zuckerschoten und den Unkräutern. Sobald die Pflanzen circa 15 cm groß sind, beginnen sie, das Unkraut durch ihren Wuchs selbstständig zu unterdrücken. Harken ist nur noch seltener, meist überhaupt nicht mehr nötig. Außerdem kann nun die Erde rund um die jungen Pflanzen angehäufelt werden, was die Seitenwurzelbildung fördert und somit die Wasser- und Nährstoffaufnahme verbessert. Zusätzlich können die Pflanzen in Richtung Rankhilfe geführt und mit den ersten Trieben daran befestigt werden. Während des Wachstums ist es wichtig, die Zuckererbsen regelmäßig weiter entlang der Rankhilfe nach oben zu leiten, damit alle Pflanzenteile gleichmäßig viel Licht bekommen und gut wachsen können.
Ernte und Verwendung
Man kann die Zuckerschoten ernten, sobald die Hülsen zart, frischgrün, durchscheinend und die Erbsen noch klein sind. Dies ist meist Ende Juni der Fall. Die Zuckerschoten können roh, gedünstet oder gekocht gegessen werden. Die Körner schmecken sehr süß, da sie mehr Zucker und weniger Stärke als andere Erbsenarten ausbilden. Sie sollten die eiweißhaltigen Zuckerschoten direkt nach der Ernte zubereiten, da sich der Zucker allmählich in Stärke umwandelt, wenn man es lagert. Allerdings kann man – nach der richtigen Vorbereitung – die Zuckerschoten einfrieren, umso länger in den Genuss der zarten Erbsensorte zu kommen. Die abgeernteten Erbsenpflanzen kann man mitsamt den Wurzeln als Dünger in die Erde untergraben. So gedeihen nachfolgende Gemüsearten besser.