gerhard@schwarzgruber.site
Braunau, OÖ, Austria
https://www.schwarzgruber.site

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SCHWARZKÜMMEL
Name: Nigella sativa
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Pflanzzeitpunkt: April
Reifezeit: 20 Wochen
Allgemeines
Der Echte Schwarzkümmel stammt aus dem orientalischen Raum. Die Pflanze wird dort bereits seit über 2000 Jahren als Heil- und Gewürzpflanze genutzt. Dass der Schwarzkümmel heute weltweit bekannt ist, ist wohl auch einem Spruch Mohammeds zu verdanken: „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit – hilft jedoch nicht gegen den Tod“. Neben dem Geschmack ist es vor allem die weitreichende gesundheitliche Wirkung des Schwarzkümmels, die die Pflanze so beliebt macht.
Säen
auf ein fein vorbereitetes, mit Kompost aus dem Vorjahr versetztes Freiland Beet im Reihenabstand von 20-30 cm gleichmäßig aussäen. Samen nach der Saat in Samenkornstärke mit Erde bedecken und gleichmäßig feucht halten. Keimdauer ca. 2 Wochen
Standort
Schwarzkümmel ist nicht sehr anspruchsvoll, liebt aber sandigen Lehmboden in warmer Lage. Er verträgt keine stauende Nässe. Der Anbau der einjährigen Pflanzen ist nicht schwierig, sofern man einen vollsonnigen Standort, auf durchlässigem, mäßig nährstoffreichen Boden bieten kann.
Pflege
keine Düngung mit frischen Düngemitteln, Mist etc.
Ernte
Ob die Pflanze reif zur Ernte ist, erkennt man daran, dass sie langsam von unter her abstirbt und die Fruchtkapseln eine bräunliche Farbe bekommen. Zum Test einfach eine Kapsel öffnen. Die reifen Schwarzkümmelkerne sind tropfenförmig, haben eine mattschwarze Farbe und einen anisähnlichen Duft. Zum Nachtrocknen am besten auf einem Tuch ausbreiten.
Verwendung
Die getrockneten, aromatischen Samen werden als Brotgewürz, für Fleischgerichte, Salate, Backwaren und Süßspeisen verwendet. Leicht angeröstet schmeckt Schwarzkümmel als Topping zum Salat sehr gut. Gemahlen gibt er Currygerichten oder Eintöpfen das gewisse Etwas.
Außer den puren Samen wird die Pflanze auch als Öl oder Tee genutzt. Asthma, Verdauungsprobleme, Bluthochdruck und viele weitere Krankheiten sollen damit gelindert werden.
Der Geruch kann an Anis, Oregano, Muskat, Pfeffer oder Kampfer erinnern. Vom Geschmack her kann man ihn als leicht bitter, scharf und würzig definieren.
Verantwortlich für die gesundheitliche Wirkung von Schwarzkümmel ist wohl vor allem der Wirkstoff Thymochinon. Er steckt im ätherischen Öl, das der Schwarzkümmel enthält.