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Knoblauchsrauke

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Knoblauchsrauke
Knoblauchsrauke

KNOBLAUCHSRAUKE

Name: Allaria petiolata
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)

Allgemeines

Die Knoblauchsrauke ist eine in Europa heimische Pflanze, deren natürliches Verbreitungsgebiet bis nach Vorderasien reicht. Da sie einen hohen ökologischen Toleranzbereich hat, gelang sie als Neophyt leicht nach Nordamerika. Die auch als Lauchkraut bekannte Pflanze ist in freier Natur recht häufig anzutreffen und leicht zu finden. Bevorzugte Plätze, an dem sich die Rauke in großer Zahl niederlässt, sind u.a. schattige Brachflächen, Gartenränder, Laubwälder, Heckenplätze und Standorte mit stickstoffreichen Böden.

Merkmale

Die unscheinbare Knoblauchsrauke ist eine meist zweijährige Pflanze. Meist sind die Wuchshöhen im Durchschnitt 60 bis 70 cm. Die leicht bräunliche bis weiße Pfahlwurzel ist häufig in der Mitte zwei bis dreifach geteilt.

Blätter und Stängel

Die Blätter der Knoblauchsrauke ähneln einer Mischung aus Brennnessel und Gundermann. Im Gegensatz zur Brennnessel verfügt die Knoblauchsrauke nicht über schmerzhafte Brennhaare. Weitere markante Merkmale sind die Einkerbungen am Blattstiel sowie der deutlich nach Knoblauch riechende Duft beim Zerreiben der Blätter, der zur Unterscheidung bzw. bei der Verwechslung mit Gundermann und Brennnessel herangezogen wird. Mit zunehmenden Alter der Pflanze wird das knoblauchartige Aroma jedoch deutlich geringer. Im Gegensatz zum leicht vierkantigen Stängel sind die Blätter außerdem unbehaart.

Standort

Knoblauchsrauken lieben halbschattige und schattige Standorte. Bevorzugt werden nährstoffreiche, durchlässige und humose Böden, die etwas Feuchtigkeit speichern können. Im Garten sind Heckenplätze oder ältere Bäume, die nur wenig Sonnenlicht durchlassen optimal.

Pflege

Wächst das Kraut im Garten auf nährstoffreichem Boden ist eine zusätzliche Düngung in den meisten Fällen nicht erforderlich. Als schattenliebendes Kraut benötigt die Knoblauchsrauke auch entsprechend Wasser. Kurzzeitige Trockenperioden hält sich zwar in der Regel aus, allerdings sollte der Boden niemals vollständig austrocknen.

Verwendung

Die Knoblauchsrauke ist ein hervorragendes Wildkraut für die Küche. Sie lässt sich vielseitig verwenden und leicht verarbeiten. Außerdem enthält die Pflanze viele Inhaltsstoffe, die einen positiven Einfluss auf unseren Organismus haben können. Unter Kräuterfreunden ist die Knoblauchsrauke längst kein Geheimtipp mehr. Genau wie beispielsweise Gundermann, Giersch und Sauerampfer erfreut sich dieses Wildkraut zunehmender Beliebtheit. Das essbare Wildkraut ist vielseitig einsatzbar. Alle Pflanzenteile können verzehrt werden, wobei die Blätter und die Samen von besonderem Interesse sind.

Knoblauchsrauke passt demnach auch hervorragend in die kalte Küche, z.B. zur Verfeinerung von selbstgemachter Kräuterbutter, Wildkräutertopfen oder -frischkäse. Rohkostliebhaber verarbeiten die Blätter mit anderen Frühjahreskräutern wie z.B. dem Scharbockskraut gern in Wildkräutersalaten. Eine andere Möglichkeit, in den Geschmack der Knoblauchsrauke intensiv zu erleben, ist die Herstellung eines Kräuterpestos.

Knoblauchsrauke
Knoblauchsrauke
Knoblauchsrauke Blüte
Knoblauchsrauke Blüte
Knoblauchsrauke Pesto+Aufstrich
Knoblauchsrauke Pesto+Aufstrich
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