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Braunau, OÖ, Austria
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KLETTENWURZEL
Name: Arctium lappa
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Pflanzzeitpunkt: Mitte März vorziehen, Mai auspflanzen
Reifezeit: ca. 20 Wochen
Allgemeines
Arctium-Arten sind zweijährig oder mehrjährige, haben also keine genau vorgegebene Lebensdauer. Bereits im ersten Jahr ihres Daseins produziert die Pflanze dichte Blattrosetten. Zum Ende des zweiten Jahres schließt ihr Wachstumszyklus mit einer herrlichen Blüte ab. Die Klette wird gerne für ihre Wurzeln angebaut, die im ersten Pflanzenjahr genießbar sind und wie Gemüse verzehrt werden können. Die Kultur der Klette dreht sich in erster Linie um ihre Wurzel.
Säen
Es ist wichtig, die vorbereiteten Samen auf gut vorbereitete Gartenerde zu pflanzen. Die Erde muss schön weich und perfekt entwässert sein. Es ist auch ratsam, sie mit ein wenig organischer Substanz zu verbessern. Steine und Fremdkörper sind aus der Erde zu entfernen. Die Jungpflanzen werden an einen sonnigen Standort gepflanzt. Die Saat kommt in etwa 2 Zentimeter tiefe Löcher, in denen ihre Wurzeln gut belüftet sind, was ihnen ein rasches Wachstum ermöglicht. Sobald die Kletten Samen keimen, können sie ausgelichtet werden.
Pflege
Die Jungpflanzen werden an einen sonnigen Standort gepflanzt. Die Pflanzen müssen die gesamte Wachstumsphase hindurch konstant feucht gehalten werden. Zwischen den einzelnen Pflanzen muss ein Mindestabstand von 15 cm eingehalten werden. Man kann seine Jungpflanzen auch im Innern vorziehen, bis der Gartenboden hinreichend erwärmt ist und sie problemlos ins Freie gesetzt werden können.
Ernte
Klettenwurzeln sind 2 bis 4 Monate nach der Anpflanzung erntereif. Im Prinzip muss man mit der Ernte nicht abwarten, dass Wurzelteile aus dem Boden herausschauen, es sei denn, man möchte besonders große Wurzeln erhalten. Bei der Ernte sticht man mit einem Spaten neben die Pflanze, damit die Wurzel nicht abbricht, hebelt man sie vorsichtig aus dem Erdboden. Im Frühjahr gesäte Kletten können im Sommer geerntet werden.
Verwendung
Diese Wurzel wird in der Naturheilkunde eingesetzt. Hierfür wird sie im Sommer/Herbst des zweiten Lebensjahres der Klette aus der Erde gezogen, in kleinere Stücke geschnitten und getrocknet. In diesem Zustand kommt sie in ein luftdurchlässiges Gefäß, wo sie monatelang lagern kann.
Die Klette wirkt blutreinigend, entgiftend, harntreibend und schweißtreibend und wird deshalb unterstützend unter anderem bei Ekzemen und Furunkeln, Gallenbeschwerden, Gelenkrheuma, Geschwüren, Hautunreinheiten, Lebererkrankungen, offenen Wunden, Wechseljahresbeschwerden eingesetzt.
Hierfür wird ein Tee aus den Wurzeln der Klette hergestellt. Hierfür werden zwei Esslöffel der getrockneten Klettenwurzel mit einem halben Liter kalten Wasser übergossen und 6-8 Stunden stehen gelassen. Danach wird diese Flüssigkeit aufgekocht und kann verzehrt beziehungsweise auftragen werden.