gerhard@schwarzgruber.site
Braunau, OÖ, Austria
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WACHOLDER
Name: Juniperus communis
Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae)
Pflanzzeitpunkt: Mitte März
Reifezeit: 24 Wochen
Allgemeines
Der Gemeine Wacholder eignet sich hervorragend für die Gartengestaltung unserer Breitengrade. Denn zum einen ist Wacholder recht robust und winterhart, und zum anderen lässt sich mit ihm mediterranes Flair im Garten ebenso gestalten wie rustikale Romantik.
Anbau
Der bis zu 10 Meter hochwachsende Wacholder wird meist als Ballenpflanze angeboten. Diese Pflanzen kann man entweder einzeln oder als Heckenreihe an einen sonnigen bis mäßig halbschattigen Standort einpflanzen. Dabei sollte man aber immer einen Abstand von ca. 70 bis 100 Zentimeter einhalten. Die beste Jahreszeit für das Anpflanzen des Nadelgehölzes ist dabei das Frühjahr, Wacholder kann man aber auch noch im zeitigen Herbst einpflanzen.
Tipp
Wacholder kann man über Stecklinge natürlich auch selbst vermehren. Hierbei muss man aber sehr geduldig sein, denn Wacholder wächst nur äußerst langsam.
Standort
Was die Bodenbeschaffenheit angeht, so stellt der Wacholder kaum Ansprüche, er bevorzugt jedoch eindeutig trockene Böden. Das Erdreich sollte man vor dem Einpflanzen jedoch am besten mit Kompost anreichern und gut angießen.
Pflege
Ab und an sollte man den Wacholder auch mal düngen, wobei das Einarbeiten von Kompost rund um den Stamm oft schon völlig ausreicht. Im Fachhandel wird aber sogar spezieller Wacholder-Dünger angeboten, den man bei Bedarf verwenden kann.
Rückschnitt
Im Frühjahr oder im Herbst kann man den Wacholder zurückschneiden bzw. in Form schneiden. Es empfiehlt sich dabei zuerst die abgestorbenen Hölzer sorgsam zu entfernen, bevor man mit dem eigentlichen Rückschnitt beginnt. Dabei den Wacholder möglichst nur an den Astgabeln abkappen sowie ausschließlich nur die grünen Äste zurückschneiden, wodurch dann auch gleichzeitig ein Schädlingsbefall am Wacholder vermieden werden kann.
Ernte
Die Beeren des Wacholders bleiben die ersten 3-4 Jahre grün und können so nicht verwendet werden. Von älteren Wacholderstauden kann man die Beeren ernten, wenn sie blau ausgereift sind (ca. Oktober)
Verwendung
Bekannt und beliebt sind die Wacholderbeeren als Küchengewürz. Abgesehen von der Geschmacksverbesserung fördern sie die Verdauung. Wacholderspäne verschaffen beim Räuchern dem Fleisch, der Wurst oder dem Fisch eine einzigartige Würze. Gin, Genever und Steinhäger gehören zu den bekannten Wacholderschnäpsen. Sie wirken appetitanregend.
Die Wacholderbeere – zählt zu den Heilpflanzen und kann vielseitig eingesetzt werden. Unter anderem bei Beschwerden der Atemwege, bei Verdauungsproblemen und Frauenbeschwerden, aber auch bei Infektionen und Gelenkschmerzen, etc. Wobei man aus dem Wacholder Sirup, Tee, Tinkturen und ätherische Öle herstellen kann.