gerhard@schwarzgruber.site
Braunau, OÖ, Austria
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SCHISANDRA
Name: Schisandra chinensis
Familie: Sternanisgewächse (Schisandraceae)
Allgemeines
Chinesisches Spaltkörbchen oder Wu-Wei-Zi-Beere ist in Ostasien zu Hause, ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht von Japan, Korea, den Nordosten Chinas bis in den asiatischen Teil Russlands. Gern nutzt sie Stämme und Äste von Bäumen als Kletterhilfe. Schisandra ist eine verholzende, laubabwerfende, linkswindende Kletterpflanze. Die Triebe sind zimtrot gefärbt, der Stamm maximal anderthalb Zentimeter dick. Die Rinde duftet zitronig und rollt sich in Fetzen ab. Bis zu einer Höhe von zehn Metern kann sie sich hinaufwinden.
Pflanzung
Das Chinesische Spaltkölbchen kann man praktisch ganzjährig pflanzen, vor allem Jungpflanzen bevorzugen einen etwas beschatteten Platz. Erwachsene Schisandra sind weit weniger sonnenempfindlich.
Standort
Schisandra wächst am besten auf - wie an ihren natürlichen Standorten - einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem bis humosen, nährstoffreichen Boden. Der Boden sollte feucht sein. Schisandra chinensis ist gut winterhart – verträgt Temperaturen bis -34 °C (bis Klimazone 4).
Pflege
Schisandra ist keine anspruchsvolle Pflanze. Es genügt, wenn man sie regelmäßig gießt und eventuell zweimal jährlich düngt. Im ersten Jahr sollte man die Heilpflanze vor Frost und Minusgraden schützen. Dafür kann man sie mit Flies oder Strohmatten abdecken. Zudem sollte man die umliegende Erde mulchen und darauf achten, dass die Pflanze nicht austrocknet.
Ernte
Die Früchte reifen im September in 15 Zentimeter hängenden, ährenartigen Trauben heran. Sie erinnern in Größe und Farbe stark an Ribisel. Die Beeren sind fleischig und im reifen Zustand rot gefärbt, darin enthalten sind ein bis zwei Samen. Anschließend werden sie möglichst schnell entweder in der Sonne oder im Backofen bei ca. 50-60°C getrocknet. Man kann auch einen Dörraparat zum Trocknen verwenden.
Verwendung
Die Früchte sind reich an Vitamin E, Eisen, Magnesium, Natrium und Phosphor. In ihrer asiatischen Heimat verwendet man die vitaminreichen, getrockneten Früchte seit tausenden von Jahren als Arzneimittel. Sie wirken hustenlindernd und beruhigend und helfen bei Asthma.
Schisandra kann man wahlweise als getrocknete Früchte zum Kauen oder als Tee anwenden. Die häufigste Art Schisandra anzuwenden, ist das Kauen der getrockneten Früchte. Dadurch kommt man auch in den Genuss des sehr speziellen Geschmacks, der einen wichtigen Teil der Wirkung ausmacht. Die offizielle Beschreibung des Geschmacks der Schisandra-Beeren lautet: Sie haben fünf Geschmäcker: Süß, sauer, salzig, bitter, scharf.
Für einen Schisandra-Tee macht man eine Abkochung mit ein bis zwei Teelöffeln getrockneten Schisandra-Beeren. Anschließend abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.