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Blacky's Biogarten
Kirschen

Kirschen

Früchteportraits Date: Zugriffe: 145
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KIRSCHEN

Name: Prunus avium subsp. julian
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)

Pflanzzeitpunkt: Mitte März  oder Herbst

Allgemeines
Die meisten Süßkirschen-Sorten stammen von der heimischen wilden Vogelkirsche (Prunus avium) ab.
Sie gehören wie alle Kirschbäume zur Gattung Prunus, die wiederum zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) zählt.
Von der Süßkirsche gibt es zwei verschiedene Sortentypen – die Knorpelkirschen (Prunus avium subsp. duracina) und die Herzkirschen (Prunus avium subsp. juliana).

Standort und Boden
Am besten ist für die Süßkirsche ein luftiger, vollsonniger Platz. Süßkirschen bevorzugen eher schwere und tiefgründige, lehmige Böden mit hohem Kalkgehalt.
Nasse und saure, sandige Böden erhöhen die Anfälligkeit für Gummifluss und Frostschäden am Holz.

Pflanzung
Süßkirschen haben im Garten einen relativ hohen Platzbedarf: Für schwachwüchsige Bäume muss man mindestens 15, für starkwüchsige Halbstämme bis zu 40 Quadratmeter Standfläche einkalkulieren. Selbst auf schwachwüchsigen Veredelungsunterlagen werden die Bäume vier Meter, manchmal sogar sechs Meter hoch, und dementsprechend groß fällt die Krone aus.
Die beste Pflanzzeit ist im Herbst. Man hebt ein Pflanzloch aus, das etwas die doppelte Größe des Wurzelballens hat und setzt den Baum so ein, dass die Ballen-Oberseite auf der Höhe des Erdreichs ist und befestigt junge Bäume am besten mit einem oder mehreren Stützstäben. Wichtig:  die Süßkirsche muss nach dem Einpflanzen gut gewässert werden.
Pflegetipps
Süßkirschen vertragen zwar etwas Trockenheit, in längeren Trockenphasen sollte man aber vor allem schwach wachsende Exemplare rechtzeitig gießen. Im Frühjahr kann man die Baumscheibe mit zwei bis drei Liter halbreifem Kompost pro Quadratmeter mulchen, dem man zuvor 30 bis 50 Gramm Horngrieß oder Hornspäne untergemischt hat.
Erziehung und Schnitt
Ein Erziehungsschnitt in den ersten Jahren ist sehr wichtig, damit eine gleichmäßige Pyramidenkrone mit drei bis vier starken seitlichen Leitästen entsteht.
Der jährliche Erhaltungsschnitt sollte bei Süßkirschen grundsätzlich im Spätsommer nach der Ernte vorgenommen werden.
Der späte Schnitttermin bremst den von Natur aus sehr starken Wuchs der Süßkirschen und fördert eine schnelle Wundheilung.
Man lichtet die Krone gut aus, indem man überzählige und ungünstig stehende Seitenzweige entfernt und die Triebspitzen der Leitäste auf flache Seitentriebe ableitet.
Altes, verkahltes Fruchtholz wird ebenfalls entfernt. (Spruch meines Opas: durch die Krone eines Kirschbaumes muss man einen Hut durchwerfen können, ohne dass er hängen bleibt!)

Befruchtung
Die allermeisten Süßkirschen benötigen eine Befruchtersorte, da sie sich selbst nicht befruchten können.
Wenn also in der Nachbarschaft kein passender Kirschbaum (auch Wildkirschen fungieren als Pollenspender) steht, sollte man eine zweite Sorte pflanzen. Man kann aber auf einen Baum auch mehrere Sorten veredeln – solche "Multi-Kirschen" mit zwei oder drei Sorten, die optimal aufeinander abgestimmt sind, werden im Gartenfachhandel auch fertig veredelt angeboten.

Ernte und Verwertung
Haupterntezeit für Süßkirschen ist im Juni, späte Sorten reifen ab Juli. Genaueres besagen die sogenannten Kirschwochen ("KW"), welche die Woche angeben, wann die jeweilige Sorte reif ist.
Die Früchte auf der Sonnenseite und im äußeren und oberen Bereich der Kronen reifen zuerst, die im Schatten wachsenden Kirschen folgen Tage später. Man sollte mit  der Ernte abwarten, bis die Früchte ihre sortentypische Färbung zeigen und sich die Fruchtstiele leicht vom Zweig lösen. Süßkirschen pflückt man immer immer mit Stiel. Die Früchte "bluten" dann und faulen am Stielansatz sehr schnell und lassen sich kaum lagern.
Außerdem soll die Blütenbildung für die nächste Saison gefördert werden, wenn die Stiele nicht an den Zweigen bleiben.
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