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Blacky's Biogarten

Kiwano

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Kiwano Pflanze
Kiwano Pflanze
KIWANO
Name: Cucumis metuliferus
Familie:
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Image

Allgemeines
Die Kiwano  auch Horngurke, Zackengurke oder Hornmelone genannt, ist eine Pflanzenart, die exotisch anmutende, stachelige, und recht schmackhafte Früchte ausbildet. Ursprünglich stammt die Kiwano aus Zentral- und Südafrika. Die heutigen Hauptanbaugebiete liegen jedoch in Neuseeland und in Israel, von wo aus die Früchte in die ganze Welt exportiert werden. Bei uns kann man die Kiwano im Gewächshaus kultivieren und ihre "igeligen" Früchte im kleinen Stil selbst ernten und sie bis in den Dezember genießen.

Aussaat und Pflanzung
Die Horngurke kann ab Mitte März in Töpfen mit Anzuchterde im Haus vorkultivieren. Gib 1 bis 3 Kiwano-Samen in die Töpfe und sorge für eine Keimtemperatur von mindestens 20 Grad Celsius. Ab Mitte Mai, wenn keine Spätfröste mehr drohen und es über einen längeren Zeitraum warm ist, können die Jungpflanzen ins unbeheizte Gewächshaus gepflanzt werden. Ins Pflanzloch gehören Kompost und Hornspänen (Brennnesselblätter)als Bodenverbesserung, denn Kiwanos ranken wie wild und brauchen viel Nährstoffe. Halte einen ausreichend großen Pflanzabstand von mindestens 150 cm zwischen den Pflanzen in der Reihe ein. Meine Erfahrung: 1 Pflanze pro Glashaus reicht, wenn man nicht alles andere überwuchern lassen will.

Standort und Boden
Da die exotische Horngurke am besten bei trockener Hitze wächst und Temperaturen unter 15 Grad Celsius vermieden werden sollten, ist es ratsam, das Gemüse im Gewächshaus anzubauen. In Weinbauregionen kann eine Kultur auch im Freien gelingen. Dann bietet sich ein geschützter Standort in der Nähe einer warmen Hauswand an. Der Boden sollte schnell erwärmbar, locker und humushaltig sein, der Standort in jedem Fall sehr hell. Eine Kiwano benötigt, ähnlich wie eine Gurke, viel Platz und sollte weder im Beet noch im Gewächshaus von anderem Gemüse beschattet werden.

Kiwano Blüte
Kiwano Blüte
Kiwano Früchte
Kiwano Früchte
Kiwano Frucht reif
Kiwano Frucht reif
Kiwano Frucht aufgeschnitten
Kiwano Frucht aufgeschnitten

Wuchs
Die Kiwano ist eine einjährige Pflanze, die entweder mithilfe von Ranken in die Höhe klettert oder niederliegend wächst. Es empfiehlt sich daher die Kultur an Drähten oder ähnlichen Rankhilfen. Schon nach kurzer Zeit bilden sich zahlreiche Seitentriebe aus. Die Sprosse der Horngurke sind steif- bis flaumhaarig. Die Blätter ähneln denen der Gurke: Sie sind breit-eiförmig und werden zwischen fünf und zehn Zentimeter lang. Als einhäusiges Gemüse wachsen weibliche und männliche Blüten im Juli/ August an einer Pflanze, wobei die männlichen zu mehreren in den Blattachseln stehen. Die weiblichen Blüten stehen einzeln. Nach der Befruchtung durch Hummeln oder Bienen erscheinen die 10 bis 15 Zentimeter langen, walzenförmigen Früchte, die aus botanischer Sicht den Beeren zugeordnet werden, da ihre Samen in das Fruchtfleisch eingebettet sind. Charakteristisch sind die etwa einen Zentimeter langen Stacheln mit breiter Basis, die auf der Fruchtschale sitzen. Zunächst sind die Früchte grün, verfärben sich bei zunehmender Reife aber gelb bis orangefarben. Das von zahlreichen Kernen durchsetzte und gallertartige Fruchtfleisch ist grün und essbar.

Pflege
Gieße die Kiwano regelmäßig – am besten mit lauwarmem Wasser. Bis die Früchte zu einer Größe von 10 bis 15 Zentimetern herangewachsen sind, gilt es, die Erde so zu wässern, dass sie stets durchfeuchtet ist. Die Erdoberfläche sollte zwischen den Wassergaben aber immer wieder leicht antrocknen können, da sonst Pilzerkrankungen drohen. Alle ein bis zwei Wochen bekommt die Horngurke etwas Flüssigdünger (Pflanzenjauche aus Brennnesseln/Beinwell) mit ins Gießwasser. Obwohl die Kiwano auch kriechend auf dem Boden zufriedenstellend wächst, entwickelt sie sich besser, wenn man sie hochleitet. Wickle dazu die Triebe um einen Draht, eine Schnur oder ein Pflanzgerüst. Ich verwende meist ein Baustahlgitter und/oder Maschendrahtzaunteile.

Ernte und Verwendung
Unter guten Anbaubedingungen liefert eine Pflanze oft bis zu 30 Früchten – im Gewächshaus bildet sie erfahrungsgemäß mehr Früchte aus als im Freien. Sobald sich die Früchte der Kiwano von grün nach gelb verfärben, können sie geerntet werden. Erntezeit ist bei uns so ca. Mitte- Ende Oktober. Allerdings sollte man sie vor dem Verzehr noch nachreifen lassen. Lagere sie dazu bei Zimmertemperatur, bis sie ihre typische gelborange Farbe erlangen und die zunächst sehr harte Schale etwas weicher geworden ist. Die Früchte der Horngurke sind sechs bis neun Monate lagerfähig. Sie werden kühl, jedoch nicht im Kühlschrank, aufbewahrt.
Zum Essen schneidet man sie auf und löffelt sie aus. Die Kerne des Fruchtfleisches können mitgegessen werden. Alternativ schneidet man den oberen Teil der Frucht ab und löffelt die Frucht ähnlich wie ein Frühstücksei aus. Wer möchte, kann das Fruchtfleisch auch mit Zucker bestreuen und es dann auslöffeln. Möchte man das Fruchtfleisch der Kiwano weiterverarbeiten und es zum Beispiel für Desserts, Obstsalate oder Smoothies nutzen, löst man es mit einem Löffel vorsichtig aus der Schale. Kiwanos enthalten viele Vitamine, Kalium und Magnesium. Je nach Reifegrad schmecken Kiwanos nach einer Mischung aus Gurke, Zitrone und Banane.

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