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Blacky's Biogarten

Okra

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Okra Blüte
Okra Blüte
OKRA
Name: Abelmoschus esculentus 
Familie:
Malvengewächse (Malvaceae)

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Allgemeines
Okra, stammt ursprünglich aus Äthiopien. Die Pflanze wurde schon von den Ägyptern kultiviert und ist besonders in der afrikanischen und mediterranen Küche ein wichtiges Fruchtgemüse. Okra, bei uns auch unter der Bezeichnung Gemüse-Eibisch bekannt, ist einjährig und wird bei uns eher selten kultiviert, was unter anderem daran liegt, dass das wärmeliebende Gemüse in unseren Gefilden noch schwerer „ to handle“ ist als Paprika und Aubergine.
An den Knotenpunkten der runden Stängel sitzen auf langen Stielen große, drei- bis fünffach gezähnte Blätter. Ab Juli erscheinen in den Blattachseln kurz gestielte, große dekorative Blüten. Sie sind gelb mit einer dunkelroten Mitte. Die Staubblätter sind zu einer Stempel umgebenden Röhre verwachsen. Die 10 bis 20 Zentimeter langen, spitzkegeligen, längsgefurchten Schoten sind mit einem Flaum bedeckt. Im Querschnitt der fünf- bis sechseckigen Früchte sind weiße Samen zu erkennen.

Aussaat
Ab Anfang April kann man die Samen in Schalen mit Anzuchterde säen und diese bei 22 bis 25 Grad Celsius aufstellen. Die Keimdauer beträgt etwa zehn Tage. Wenn man die Samen vor der Aussaat eine Nacht quellen lässt, keimen sie anschließend besser. Eine Woche nach dem Auskeimen sollte man die Keimlinge in größere Töpfe (ca. 10-12cm) pikieren, bei gleicher Temperatur warm halten und ausreichend wässern.

Ab Ende Mai kann man die Jungpflanzen ins Gewächshaus oder unter einen Folientunnel mit einem Abstand von 40 x 70 Zentimeter Abstand auspflanzen. Denke daran, die Pflanzen können leicht 2 m hoch werden.

Standort und Boden
Okra sollte bevorzugt im Gewächshaus angebaut werden, einzig in warmen Regionen, zum Beispiel Weinbaugegenden, kann Okra auch im Kübel an einem sonnigen, warmen und geschützten Standort gedeihen. Der Boden sollte nährstoffreich und humos sein.

Okra Frucht
Okra Frucht
Okra Blüte
Okra Blüte
Okra Früchte ganz und aufgeschnitten
Okra Früchte ganz und aufgeschnitten

Pflege
Okra ist kälteempfindlich und sollte wenn möglich unter einer Abdeckung wachsen. Die Triebe kann man mit Schnüren hochleiten oder an lange Bambusstangen anbinden. Gieße die Pflanzen regelmäßig und viel, besonders in Trockenperioden. Bewährt hat sich zudem eine wöchentliche Düngegabe. Ich bevorzuge meinen Lieblingsdünger Pflanzenjauche aus Brennnesseln und/oder Beinwell.

Ernte und Verwendung
Im Spätsommer kann man etwa zwei Wochen nach dem Abblühen die noch unreifen Kapselfrüchte ernten. Obwohl sie roh gegessen werden können, empfiehlt sich das Kochen oder Garen. Nicht wundern: Okra Schoten sondern beim Kochen eine schleimige Substanz ab. Diese eignet sich zum Eindicken von Speisen. Wenn man vermeiden möchte, dass diese Substanz aus dem Gemüse austritt, sollten man die Okra vorher ein paar Minuten in Essigwasser blanchieren und danach mit kaltem Wasser abschrecken oder die ganzen Schoten ein bis zwei Stunden vor dem Kochen in kaltes Zitronenwasser einlegen.
Die Schoten lassen sich vielseitig verwenden: Die im Geschmack an grüne Bohnen erinnernden Früchte schmecken in Currys, Eintöpfen oder als Gemüsebeilage.
Die pflanzlichen Schleimstoffe der Okra, tragen zu einer gesunden Darmflora bei. Bei Erkältungen und Schleimhautentzündungen ist das Kochwasser der Okra zudem ein altes Hausmittel. (Wer es mag!?)

Vermehrung

Okras lassen sich gut über Samen vermehren. Wer Okra-Schoten für die Saatgutgewinnung ernten möchte, sollte etwas länger warten als bei der Ernte zum Verzehr der Schoten, damit die Okra-Samenschale so groß wie möglich wird. Für die Ernte der Samen müssen die Samenkapseln an der Rebe trocknen und anfangen, von allein aufzuknacken oder zu splittern. Nun kann man die Schoten ernten. Die Samen lösen sich zu diesem Zeitpunkt schon selbst aus der Samenhülle und sind auch nicht von Fruchtfleisch umhüllt, sodass man sie nicht waschen muss. Trockne die Samen für einige Tage an der frischen Luft. An einem kühlen, dunklen und trockenen Ort halten sich die Samen dann bis zur nächsten Gartensaison.

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