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Blacky's Biogarten
Edamame

Edamame

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Grüne Sojabohne gegart
Grüne Sojabohne gegart
EDAMAME (Gemüsesoja)
Name: Glycine max
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) 
Sorten: Summer Shell, Hokkai green, Green Shell

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Allgemeines
Die Wildform der Sojabohne wurde schon 7.000 vor Christus genutzt, seit etwa 3.000 vor Christus züchtet man sie in Japan. Im 18. Jhd. wurden die Sojabohnen in die botanischen Gärten Europas eingeführt und bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gab es die ersten Versuche, sie auch bei uns anzubauen. Die japanische Bezeichnung Edamame bedeutet soviel wie „Bohnen am Zweig“. Als Edamame werden sowohl die noch unreif geernteten Sojabohnen selbst bezeichnet als auch das daraus zubereitete Gericht. Die Bohnen werden im Ganzen mit der Schote gegart.
Aussaat und Pflanzung
•    Saattiefe: 3 cm
•    Keimdauer: 10 Tage
•    Direktsaat ab: ab April – Mitte Juni
•    Pflanzabstand: 5 cm
•    Reihenabstand: 40 cm
•    Gute Nachbarn: neben Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Rettich, Spinat, Sellerie und Tomaten fühlen die sich Sojabohnen wohl. 
•    Schlechte Nachbarn: Erbsen, Knollenfenchel, Karotten, Porree und Zwiebeln.
Sojabohnen enthalten fast doppelt so viel Eiweiß wie Fleisch und dienen vor allem in Asien seit jeher als wichtigster Öl- und Eiweißlieferant. Seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts nimmt der Soja-Anbau ständig zu, bedingt auch durch kälteresistentere Züchtungen und der Klimaerwärmung.
Standort und Boden
Sojabohnen sind sehr wärmebedürftig, da sie naturgemäß sonst in wärmeren Gefilden angebaut werden. Sie benötigen einen sonnigen und windgeschützten Standort. Der Boden sollte humusreich und locker sein. Da die Sojapflanze Wurzeln bis zu 1,5 m ausbilden kann, sollte der Boden auch sehr tiefgründig sein. 
Den Stickstoff, den Sojabohnen zum Gedeihen benötigen, erhalten sie von Wurzelknöllchenbakterien, mit denen sie eine Symbiose eingehen. Diese Bakterien siedeln sich an den Nebenwurzeln an. Sojabohnen werden zwischen 20 und 100 Zentimeter hoch und besitzen Laubblätter mit drei Fiederblättchen. Die weißen oder violetten Blüten sind unscheinbar und erscheinen in den Blattachseln. Sojabohnen sind überwiegend selbstbefruchtend.
Pflege und Düngung
In den ersten Tagen nach dem Säen sollte man die Samen auf jeden Fall gut angießen. Ähnlich wie die Buschbohnen benötigen Edamamen viel Wasser, vor allem in den heißen Sommermonaten im Juli und August. Außerdem sollte man den Boden durch Hacken locker und unkrautfrei halten und die Pflanzen bei dieser Gelegenheit gleich etwas anhäufeln. Regelmäßiges Unkrautjäten ist Pflicht, da die Sojabohnen sonst keine dichten Bestände bilden können.  
Ernte
Mitte August kann man meist schon die ersten Hülsen ernten. So gegen Ende August kann man dann richtig ernten. Die Sojabohnen, die als Edamame angebaut werden, sollten grün geerntet werden, solange die Hülsen noch leicht pelzig sind. Die Hülsen sollte man einfach runterschneiden, denn als Leguminose ist es sinnvoll die Wurzel in der Erde zu belassen. Die bessert den Boden auf. Das ist bei anderen Leguminosen wie Bohnen natürlich auch so.
Verwendung
Edamame können zu einem ballaststoff- und eiweißreichen sowie kalorienarmen Snack verarbeitet werden. Will man Edamame zubereiten, kocht man die ganzen Hülsen fünf Minuten in Salzwasser. Nach dem Kochen würzt  man je nach Geschmack noch mit Meersalz. 
Tipp: Die kleinen, weich gegarten Bohnen werden im Mund aus der Hülse gezogen (sie ist sehr faserig und daher nicht essbar). Dabei mischt sich das süßlich-nussige Aroma der Bohne mit der salzigen Kruste der Hülse. Die Bohnen lassen sich auch gut einfrieren und so haltbar machen. Oft sind sie Bestandteil von Reisgerichten und Salaten. In Japan reicht man Edamame zu Bier.

 
Edamame Hülse
Edamame Hülse
Edamame Bohnen
Edamame Bohnen
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