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Blacky's Biogarten
Blaukraut

Blaukraut

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Blaukraut
Blaukraut "Innenleben"
BLAUKRAUT (Rotkohl)
Name: Brassica oleracea convar. capitata var. Rubra
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Sorten: Granat, Kalibos

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Allgemeines
Rotkraut oder Blaukraut: Diese Kohlsorte ist bei uns unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. Ursprünglich stammt das Kohlgewächs wohl aus dem Mittelmeerraum und geht wie Kohlrabi, Rosenkohl und andere Kohlsorten auf eine Wildform des Gemüsekohls zurück.
Blaukraut hat mit dem Weißkraut viel gemein. Er wächst jedoch langsamer und die lila-violetten Blätter bilden meist kleinere Köpfe. Diese können je nach Sorte rund, oval oder auch spitz sein. Zu den frühen Rotkraut-Sorten, die man schon ab Juli ernten kann, gehört die Sorte „Amarant“. Aufgrund der weichen Blätter lassen sie sich nicht gut lagern und sollten gleich verarbeitet werden. Die späte Sorte „Granat“ bildet feste Köpfe und gilt dadurch als unempfindlicher. Sie kann man bis zum ersten Frost stehen lassen und auch länger lagern.
Aussäen, Vorziehen und pflanzen
Man kann Blaukraut entweder vorziehen oder ab Ende April direkt in das Freiland säen. Diese Kohlsorte neigt jedoch zum „Schießen“, wenn die Anzuchttemperaturen zu niedrig sind. Daher empfiehlt es sich, bei schlechten Witterungsbedingungen (z.B. ohne Glashaus) Jungpflanzen zu besorgen. Blaukraut muss man tief pflanzen, der Vegetationspunkt muss jedoch über der Erde liegen.
•    Vorziehen: März (Glashaus)
•    Auspflanzen ins Beet: April
•    Direktsaat ab: Ende April
•    Erntereif:  September bis November (erster Frost!)
•    Pflanzabstand: 50 x 50 cm
•    Gute Nachbarn: Salat, Kräuter, Sellerie, Lauch, Kartoffeln, Tomaten 
•    Schlechte Nachbarn: andere Kohlsorten
Standort und Boden
Rotkraut ist wie alle Kohlsorten ein Starkzehrer und braucht daher nährstoffreichen und feuchten Boden. Damit es einen schönen Kopf bildet, sollte man regelmäßig gießen und düngen (Brennessel- und/oder Beinwelljauche). Wichtig ist schon im Herbst Kompost und organischen Dünger in das Beet einzuarbeiten, so kann der Boden schon entsprechend Nährstoffe vorhalten. Mulchen mit Rasenschnitt hält Feuchtigkeit im Boden und fördert das Bodenleben und somit die Nährstoffzufuhr.
Wie alle Kohlsorten ist auch Blaukraut anfällig für Blattläuse, Kohlfliege, Kohlweißling und Schnecken. Eine häufige Krankheit ist die „Umfallkrankheit“. Um disee Kohlhernie zu vermeiden, empfehlen es sich, eine Anbaupause von mindestens drei Jahren einzuhalten und solange auch keine anderen Kohlgewächse im selben Beet anzubauen.
Pflege
Blaukraut mag es kühl, daher ist  kein Drama, wenn der Sommer einmal kühl und verregnet ist. Den Kohlpflanzen gefällt das. Besonders im Juli und August hat Kohl nämlich einen hohen Wasserbedarf, so dass man unbedingt regelmäßig gießen sollte. Um die Standfestigkeit der Blaukraut-Pflanzen zu verbessern, kann man die Stiele anhäufeln und welke Außenblätter entfernen.
Wenn man seine Pflanzen verwöhnen möchte, arbeitet man etwas Gesteinsmehl und eine Portion Hornspäne als Langzeitdünger in den Boden ein. So wächst Blaukraut zu richtig schönen Kugeln (meist etwas länglich) heran.
Ernte und Lagerung
Wenn die Köpfe ausgereift sind und eine feste Kugel bilden, schneidet man sie mit einem scharfen Messer knapp unter dem Kopf ab und entfernt die äußeren, meist schon welken Blätter. Damit sich keine Krankheiten ausbreiten, muss nach der Ernte die Wurzel vollständig ausgraben werden. Vorsichtshalber sollte sie auch nicht im Komposthaufen landen (Kohlhernien Erreger sind sehr hartnäckig). Alternativ kann man die Köpfe aber auch einfach mitsamt der Wurzel aus der Erde ziehen, um ihn besser lagern zu können (z.B. verkehrt aufhängen an einem kühlen und trockenen Ort). 
Verwendung
Blaukraut ist ein klassisches Wintergemüse und wird gekocht zu Rindfleisch, Wild, Gans und Ente gereicht. Junge Sorten kann man aber auch dünsten und roh zu Salat verarbeiten. Blaukraut lässt sich auch sehr gut fermentieren. Blaukraut ist nicht nur als fertiger Kopf gesund. Aus Samen als Keimsprossen gezogen, kann man damit schmackhaft Salate aufpeppen.
Neben seinem guten Geschmack ist Blaukraut aufgrund großer Mengen an Anthocyanen auch noch gesund, weil es
•    Zellen vor Radikalen schützt und somit Zellschäden vorbeugt und so auch Krebs vorbeugen kann
•    Es dem Herzen durch viel Vitamin K hilft
•    über viele Vitalstoffe, wie Selen, Magnesium, Kalium, Phosphor, Zink und Eisen verfügt
•    die Verdauung anregt 
•    viele Ballaststoffe, aber kaum Fett oder Kalorien enthält
Jungpflanzen
Jungpflanzen
Blaukraut erntereif
Blaukraut erntereif
Blaukraut aufgeschnitten
Blaukraut aufgeschnitten
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