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Blacky's Biogarten
Liebstöckl

Liebstöckl

Kräuterportraits Date: Zugriffe: 112
Liebstöckel Kraut
Liebstöckel Kraut
LIEBSTÖCKEL (Maggikraut)

Name: Levisticum officinale
Familie: Doldenblütler (Apiaceae) 

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Allgemeines
Liebstöckel ist eines der wichtigsten Kräuter des Gartens für die Küche. Aber das Kraut wird auch in der Naturheilkunde wegen seiner stärkenden Wirkung geschätzt. Die Wurzelstöcke dienen in der Pflanzenheilkunde zur Therapie von Harnwegsinfekten.
Das Würzkraut stammt aus Vorderasien und wurde vor allem im Mittelalter als Aphrodisiakum verwendet – daher auch der deutsche Name "Stöckel der Liebe“. Die im Liebstöckel enthaltenen ätherischen Öle erinnern in ihrem Geruch an die bekannte Maggi-Würze, daher auch die ebenfalls geläufige Bezeichnung "Maggikraut" – obwohl Maggi® keinen Liebstöckel enthält.
Standort
Liebstöckel bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz im Garten. 
Liebstöckel ist eine mehrjährige, winterharte Staude, die einen kräftigen und verzweigten Wurzelstock besitzt. Sie wächst buschig und kann bis zu zwei Meter hoch und etwa einen Meter breit werden. Die Sprosse sind zunächst leicht rötlich, später dann grün gefärbt. Die Stängel sind hohl und gerippt und verzweigen sich erst im oberen Teil.
Bei der Standortwahl für das Maggikraut ist ebenfalls zu beachten, dass es mehrere Jahre (3-5 J) braucht, bis es ausgewachsen ist. Gerade im Beet sollte deshalb ein Abstand zu anderen Pflanzen von 0,5 bis 1 m eingehalten werden. Zudem kann Maggikraut das Wachstum anderer Gewächse erheblich hemmen. Meine Maggikraut-Stöcke haben einen ganz eigenes isolierten Beet.
Achte im Beet darauf, den Boden rund um die Pflanzstelle aufzulockern. Da es sich bei Liebstöckel um einen Mittel- bis Starkzehrer handelt, sollte das Substrat mit ausreichend Nährstoffen versorgt sein. Er braucht zwar viel Wasser, aber Staunässe sollte man vermeiden. 
Aussaat/Vermehrung
Man kann Maggikraut auch aus Samen ziehen, da aber schon eine ausgewachsene Pflanze eigentlich den Jahresbedarf einer Familie deckt ist das nicht notwendig. Kaufe eine Pflanze oder lass dir einen Ableger schenken. Diese Vermehrung gelingt am besten vegetativ über das Teilen von jüngeren, nicht zu tief verwurzelten Pflanzen. Ich habe 2 Stöcke, die ich unregelmäßig beernte, sodass sich eine Pflanze immer wieder regenerieren kann und ich auch Ableger für Bekannte erzeugen kann.
Ernte und Konservierung
Du kannst Maggikraut den ganzen Sommer über ernten, frisch verwenden, trocknen oder tieffrieren. Ende September sollte der Vorrat an Liebstöckel groß genug sein, denn die Pflanze stellt im Herbst ihr Wachstum ein, darum ist es wichtig, sie nun nicht mehr zu beernten. 
Die großen Blätter des Liebstöckels werden meistens in der Küche verwendet. Wie bei den meisten Kräutern, sollte man die Blüten abschneiden, bevor sich Samen gebildet haben, um ihr Aroma kräftig zu erhalten. Man kann bis zu drei Mal im Jahr Liebstöckel von einer ausgewachsenen Pflanze ernten. Trockne die Blätter ausgebreitet im Schatten oder aufgehängt in einem trockenen Raum. Anschließend kannst man sie fein hacken und in Schraubgläsern bis zu drei Jahren aufbewahren. Besser aber ist ein Pesto zu machen, dieses kann man auch einfrieren.
Verwendung
Der leicht salzige würzige Geschmack des Maggikrautes ähnelt dem des Selleries und ist von daher ein vorzügliches Suppenkraut. Er bereichert auch Aufläufe und gibt Gemüsegerichten zusätzliche Würze. Gehackt in einer gesalzenen Paste mit geriebenen Karotten und Pastinaken erhält man eine einfaches Suppengewürz. In der Naturheilkunde findet Liebstöckel zahlreiche Anwendungsgebiete. Er wirkt als Tee krampflösend und kann gegen Menstruationsbeschwerden eingesetzt werden. Weil Liebstöckel harntreibend ist, wirkt er gegen Harnwegsinfekte sowie gegen Nierenbeschwerden. Seine Inhaltsstoffe erleichtern die Verdauung, sind entzündungshemmend und heilungsfördernd bei Hautunreinheiten und als Badezusatz gegen Rheuma. Als Tee aus der Wurzel wirkt er harntreibend und stärkt die Abwehr.
Maggikraut Blüte
Maggikraut Blüte
Maggikraut Busch
Maggikraut Busch
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