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Salbei
Echter Salbei Makro
SALBEI (Echter)
Name: Salvia officinalis
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Allgemeines
Die Bezeichnung Salbei kommt aus dem Lateinischen von salvare ‚heilen‘ bzw. salvus ‚gesund‘. Und damit wird auch schon die wichtigste Eigenschaft dieses Krautes beschrieben. Es gibt über 900 Salbeiarten, von denen die beiden, Salvia officinalis und Salvia elgans (Ananas-Salbei) bei uns am beliebtesten sind.
Die meisten Salbei-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Die Pflanzen duften oft aromatisch, denn in ihren Drüsenhaaren (und -schuppen) befinden sich ätherische Öle, die reich an Terpenen sind.
Aussaat und Pflanzung
Es ist nicht einfach, Salbei aus Samen zu ziehen, denn Samen keimen langsam und brauchen immer gleichbleibende Temperaturen und eine beständig hohe Bodenfeuchtigkeit. Wenn du es versuchen willst, säe die Samen in flachen Schalen im Glashaus in magerer Kräutererde. Halte eine konstante Temperatur von mehr als 15°C und die Erde feucht durch Sprühen Nach 15 Tagen keimt der Salbei. Wenn im Mai die Fröste vorbei sind (Eisheiligen), kannst du die kleinen Pflänzchen im Garten auspflanzen.
Einfacher ist es schon, Stecklinge von einer größeren Salbeipflanze abzunehmen. Verwende hierzu helle weiche Triebspitzen mit mindestens drei Blattpaaren. Mitte Mai bis Mitte Juni sollten die Triebe so weit sein, dass du sie schneiden kannst. Die Zweige steckst du nun in Töpfe. Stecklinge benötigen eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit, die man gewährleistet in dem man Kunststoffsäckchen über die Töpfe stülpt. Wenn die Pflänzchen nach 4 bis 6 Wochen gut angewurzelt sind, kannst du sie in den Garten auspflanzen.
Wer es noch einfacher haben will, kann Töpfe mit kräftigen Pflanzen kaufen. Mehr als 2 Salbeisträucher braucht man meist nicht, denn sie gedeihen bei guter Pflege mehrere Jahre
Standort und Boden
Beim Platz stellt der Salbei mediterrane Ansprüche: Steinig und wasserdurchlässig sollte er sein, da die Pflanze nicht mit Staunässe zurechtkommt. Auch auf den pH-Wert des Bodens ist beim Salbei zu achten. Mit Kalk kann man ein entsprechend neutrales Substrat schaffen. Generell mag es der Salbei eher nährstoffarm. Und wichtig, Salbei ist ein Sonnenanbeter: Über einen geschützten Standort in voller Sonne freut er sich. Er dankt es mit einem üppigen Wuchs. Abwärme von großen Steinen mag er auch.
Pflege
Salbei wächst buschig und ausdauernd mehrere Jahre. Er benötigt dabei keine besondere Pflege und keine Düngung. Wenn man ihn im Wuchs unterstützen will, stutzt man die Pflanze im Spätsommer in die gewünschte Form. Abgeschnittene Blätter wandern zum Trocknen oder in eine Tinktur.
Anders als andere Mittelmeerkräuter verträgt der Salbei sogar bedingt Frost, allerdings geht dieser oft zu Lasten eines Teils des Salbeilaubes. Darum sollte man den Boden um den Salbei herum im Winter mit einer Laubschicht mulchen. Auch sollte man die Pflanze ein wenig vor Frost schützen, und zwar am besten mit Reisig und Tannenzweigen. Salbeipflanzen, die den Sommer auf dem Balkon verbracht haben, sollten den Winter über ins Haus geholt werden.
Ernte und Aufbewahrung
Salbei wächst, sofern er einen sonnigen warmen Platz erhält, gerne buschig und ausladend. Man kann die Blätter das ganze Jahr blattweise nach Bedarf abnehmen. Ernte Salbei ruhig eine Woche im Voraus. Er verträgt eine Lagerung im Kühlschrank zwischen feuchten Tüchern bis zu zwei Wochen.
Salbei kannst du gut einfrieren, nachdem du die Blätter vorsichtig in kaltem Wasser gewaschen und abgetrocknet hast. In Dosen oder Gefriersäckchen steht er dir dann nach Bedarf jederzeit zur Verfügung. Das Gefrieren ist die schonendste Art, das Heilkraut zu konservieren, aber auch getrocknet verliert Salbei nicht sein Aroma und nicht seine Heilkraft. Breite die Blätter dazu auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech aus und trockne den Salbei langsam und schonend bei bis zu 50 Grad im Backofen. Die Backofentür sollte einen Spalt breit geöffnet bleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Alternativ kann man aber auch kleine Salbeisträuße kopfüber zum Trocknen aufhängen.
Salbei, den du abgeschnitten hast, dient aber auch als Kompostbeschleuniger. Häcksle oder zerschneide die Blätter und mische sie dem unfertigen Kompost unter.
Krankheiten und Schädlinge
Mit seinen dicht behaarten Blättern schützt sich die Salbeipflanze selbst vor vielen Schädlingen. Es gibt nur wenige Raupen und Wanzen, die sich an dem bitteren Kraut vergreifen. Absammeln ist hier die Methode der Wahl. Auch Mehltau kann deine Salbeipflanzen schädigen. Achte auf ausreichend großen Abstand im Beet, damit der Strauch gut durchlüftet ist und Feuchtigkeit aus Tau und Regen schnell abtrocknen kann.
Verwendung
Salbei ist gleichermaßen Küchenkraut wie Heilmittel, mit vielseitiger Verwendung. Seine Heilwirkung gewinnt der Salbei aus den in den Haardrüsen produzierten ätherischen Ölen. Die Heilwirkung des Salbei ist den meisten Menschen bekannt: er wirkt desinfizierend, schweißtreibend, antibakteriell, harntreibend und krampflösend. Deshalb wird Salbei gegen vielerlei Beschwerden eingesetzt:
• Appetitlosigkeit
• Bronchitis
• Durchfall
• Erkältungen
• Husten
• Kehlkopfkatarrh
• Rachenentzündungen
Am besten wird Salbei in Form von Tee eingenommen. Hierfür müssen die Salbeiblätter vor beziehungsweise nach der Blüte, also im Mai oder im September, geerntet werden. Es bietet sich an, die Salbeiblätter zu trocknen und zu zerkleinern, und bei Bedarf einen Teelöffel davon mit 200 ml kochendem Wasser zu übergießen. 10 Minuten ziehen lassen. Zur Herstellung von Gurgellösung werden frische Salbeiblätter mit heißem Wasser übergossen und ziehen gelassen. Ich verwende Salbei auch bei Rachen- und Zahnfleischentzündungen indem ich 2-3 frische Blätter in den Mund nehme, sie kaue und einige Zeit im Mund belasse.
Bewährt hat sich bei mir auch eine alkoholische Lösung (Korn 40%) aus eingelegten Salbeiblätter mit frisch geriebenem Kren. Das Ganze ein paar Wochen im Dunkeln ziehen lassen und dann abseihen. Ist eine haltbare Gurgellösung für den Winter. Vor Gebrauch etwas verdünnen!
Die Bezeichnung Salbei kommt aus dem Lateinischen von salvare ‚heilen‘ bzw. salvus ‚gesund‘. Und damit wird auch schon die wichtigste Eigenschaft dieses Krautes beschrieben. Es gibt über 900 Salbeiarten, von denen die beiden, Salvia officinalis und Salvia elgans (Ananas-Salbei) bei uns am beliebtesten sind.
Die meisten Salbei-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Die Pflanzen duften oft aromatisch, denn in ihren Drüsenhaaren (und -schuppen) befinden sich ätherische Öle, die reich an Terpenen sind.
Aussaat und Pflanzung
Es ist nicht einfach, Salbei aus Samen zu ziehen, denn Samen keimen langsam und brauchen immer gleichbleibende Temperaturen und eine beständig hohe Bodenfeuchtigkeit. Wenn du es versuchen willst, säe die Samen in flachen Schalen im Glashaus in magerer Kräutererde. Halte eine konstante Temperatur von mehr als 15°C und die Erde feucht durch Sprühen Nach 15 Tagen keimt der Salbei. Wenn im Mai die Fröste vorbei sind (Eisheiligen), kannst du die kleinen Pflänzchen im Garten auspflanzen.
Einfacher ist es schon, Stecklinge von einer größeren Salbeipflanze abzunehmen. Verwende hierzu helle weiche Triebspitzen mit mindestens drei Blattpaaren. Mitte Mai bis Mitte Juni sollten die Triebe so weit sein, dass du sie schneiden kannst. Die Zweige steckst du nun in Töpfe. Stecklinge benötigen eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit, die man gewährleistet in dem man Kunststoffsäckchen über die Töpfe stülpt. Wenn die Pflänzchen nach 4 bis 6 Wochen gut angewurzelt sind, kannst du sie in den Garten auspflanzen.
Wer es noch einfacher haben will, kann Töpfe mit kräftigen Pflanzen kaufen. Mehr als 2 Salbeisträucher braucht man meist nicht, denn sie gedeihen bei guter Pflege mehrere Jahre
Standort und Boden
Beim Platz stellt der Salbei mediterrane Ansprüche: Steinig und wasserdurchlässig sollte er sein, da die Pflanze nicht mit Staunässe zurechtkommt. Auch auf den pH-Wert des Bodens ist beim Salbei zu achten. Mit Kalk kann man ein entsprechend neutrales Substrat schaffen. Generell mag es der Salbei eher nährstoffarm. Und wichtig, Salbei ist ein Sonnenanbeter: Über einen geschützten Standort in voller Sonne freut er sich. Er dankt es mit einem üppigen Wuchs. Abwärme von großen Steinen mag er auch.
Pflege
Salbei wächst buschig und ausdauernd mehrere Jahre. Er benötigt dabei keine besondere Pflege und keine Düngung. Wenn man ihn im Wuchs unterstützen will, stutzt man die Pflanze im Spätsommer in die gewünschte Form. Abgeschnittene Blätter wandern zum Trocknen oder in eine Tinktur.
Anders als andere Mittelmeerkräuter verträgt der Salbei sogar bedingt Frost, allerdings geht dieser oft zu Lasten eines Teils des Salbeilaubes. Darum sollte man den Boden um den Salbei herum im Winter mit einer Laubschicht mulchen. Auch sollte man die Pflanze ein wenig vor Frost schützen, und zwar am besten mit Reisig und Tannenzweigen. Salbeipflanzen, die den Sommer auf dem Balkon verbracht haben, sollten den Winter über ins Haus geholt werden.
Ernte und Aufbewahrung
Salbei wächst, sofern er einen sonnigen warmen Platz erhält, gerne buschig und ausladend. Man kann die Blätter das ganze Jahr blattweise nach Bedarf abnehmen. Ernte Salbei ruhig eine Woche im Voraus. Er verträgt eine Lagerung im Kühlschrank zwischen feuchten Tüchern bis zu zwei Wochen.
Salbei kannst du gut einfrieren, nachdem du die Blätter vorsichtig in kaltem Wasser gewaschen und abgetrocknet hast. In Dosen oder Gefriersäckchen steht er dir dann nach Bedarf jederzeit zur Verfügung. Das Gefrieren ist die schonendste Art, das Heilkraut zu konservieren, aber auch getrocknet verliert Salbei nicht sein Aroma und nicht seine Heilkraft. Breite die Blätter dazu auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech aus und trockne den Salbei langsam und schonend bei bis zu 50 Grad im Backofen. Die Backofentür sollte einen Spalt breit geöffnet bleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Alternativ kann man aber auch kleine Salbeisträuße kopfüber zum Trocknen aufhängen.
Salbei, den du abgeschnitten hast, dient aber auch als Kompostbeschleuniger. Häcksle oder zerschneide die Blätter und mische sie dem unfertigen Kompost unter.
Krankheiten und Schädlinge
Mit seinen dicht behaarten Blättern schützt sich die Salbeipflanze selbst vor vielen Schädlingen. Es gibt nur wenige Raupen und Wanzen, die sich an dem bitteren Kraut vergreifen. Absammeln ist hier die Methode der Wahl. Auch Mehltau kann deine Salbeipflanzen schädigen. Achte auf ausreichend großen Abstand im Beet, damit der Strauch gut durchlüftet ist und Feuchtigkeit aus Tau und Regen schnell abtrocknen kann.
Verwendung
Salbei ist gleichermaßen Küchenkraut wie Heilmittel, mit vielseitiger Verwendung. Seine Heilwirkung gewinnt der Salbei aus den in den Haardrüsen produzierten ätherischen Ölen. Die Heilwirkung des Salbei ist den meisten Menschen bekannt: er wirkt desinfizierend, schweißtreibend, antibakteriell, harntreibend und krampflösend. Deshalb wird Salbei gegen vielerlei Beschwerden eingesetzt:
• Appetitlosigkeit
• Bronchitis
• Durchfall
• Erkältungen
• Husten
• Kehlkopfkatarrh
• Rachenentzündungen
Am besten wird Salbei in Form von Tee eingenommen. Hierfür müssen die Salbeiblätter vor beziehungsweise nach der Blüte, also im Mai oder im September, geerntet werden. Es bietet sich an, die Salbeiblätter zu trocknen und zu zerkleinern, und bei Bedarf einen Teelöffel davon mit 200 ml kochendem Wasser zu übergießen. 10 Minuten ziehen lassen. Zur Herstellung von Gurgellösung werden frische Salbeiblätter mit heißem Wasser übergossen und ziehen gelassen. Ich verwende Salbei auch bei Rachen- und Zahnfleischentzündungen indem ich 2-3 frische Blätter in den Mund nehme, sie kaue und einige Zeit im Mund belasse.
Bewährt hat sich bei mir auch eine alkoholische Lösung (Korn 40%) aus eingelegten Salbeiblätter mit frisch geriebenem Kren. Das Ganze ein paar Wochen im Dunkeln ziehen lassen und dann abseihen. Ist eine haltbare Gurgellösung für den Winter. Vor Gebrauch etwas verdünnen!
Echter Salbei Blüte
Echter Salbei Pflanze
Ananas-Salbei-Staude
Ananas-Salbei-Blüte
