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Majoran

Majoran

Kräuterportraits Date: Zugriffe: 113
Majoran (einjährig)
Majoran (einjährig)
MAJORAN

Name: Origanum majorana
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Sorten: Einjährige französische Art

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Allgemeines
Majoran ist reich an ätherischen Ölen und findet seinen Einsatz in der Küche, sowie in der Hausapotheke. Das kleine, zierliche Kraut stammt ursprünglich aus Anatolien und wurde erst ca. 1700 nach Europa gebracht. Er ist anspruchslos und gelingt auch Gartenanfängern auf dem Balkon oder der Terrasse. Besonders positiv in biologischer Hinsicht ist, dass die blassrosa oder weißen Blüten zahlreiche Insekten in deinen Garten locken!

Aussaat und Pflanzung
Die beste Aussaatzeit für Majoran ist Mitte März bis Ende Mai – auf dem Fensterbrett oder im Glashaus. Da die Pflanze sehr wärmebedürftig ist, sollten die Durchschnittstemperaturen über 15 Grad Celsius liegen! Die ideale Keimtemperatur liegt bei 18 bis 20 Grad Celsius. Säe die Samen möglichst gleichmäßig und nicht zu dicht aus, und drücke die Samen nur leicht an, da Majoran ein Lichtkeimer ist. Nach der Aussaat feuchte die Erde gut an. Die Jungpflanzen können dann ins Freie, wenn keine Spätfröste mehr drohen. Pflanze die Jungpflanzen in einem Abstand von 25 cm ins Beet. 
Majoran gehört wie die Petersilie zu den selbstunverträglichen Pflanzen, deshalb sollte man im nächsten Jahr nicht noch einmal Majoran an derselben Stelle pflanzen. Ideal ist eine Anbaupause von ein paar Jahren – auch zu anderen Lippenblütlern.
Standort und Boden
Majoran mag nährstoffreiche, durchlässige, trockene Böden an einem vollsonnigen Standort. Wenn er zusätzlich an diesem Platz windgeschützt ist, sind die Bedingungen für den Majoran perfekt. In der Kräuterspirale gefällt es dem Majoran im oberen Bereich neben dem ebenfalls mediterranen Thymian und Oregano am besten. 
Pflege
Da Majoran langsam wächst, sollte man gelegentlich hacken, um Unkraut zu entfernen und den Boden locker zu halten. Längere Trockenperioden machen dem Kraut nichts aus. Eine Kompostgabe im Frühjahr vor der Pflanzung genügt dem Majoran, um ihn während der Saison ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Wird der Majoran ins Beet ausgepflanzt, so ist für gewöhnlich keine zusätzliche Düngung erforderlich. Im Topf können gelegentliche Düngegaben während des Hauptwachstums förderlich sein. Doch zu starkes Düngen bewirkt eine geringere Aromaintensität.
Ernte und Konservierung
Frische Triebe kann man den ganzen Sommer über ernten, wobei das Aroma der Blätter zu Beginn der Blüte bis zur Vollblüte am würzigsten ist. Die Ausbildung der Blüten kostet der Pflanze nämlich viel Kraft und geht auf Kosten der Produktion und des Gehaltes an ätherischen Ölen. Schneide die ganzen Triebe etwa fünf Zentimeter über dem Boden ab und pflücke die Blätter ab. So kann das Kraut nochmals austreiben, wenn man die unteren Blätter stehen lässt. Zu Büscheln geformt kann man Majoran nach dem Ernten  aufgehängt (an einem schattigen Platz) trocknen. 
Wie viele mediterrane Kräuter lässt sich die Verwendbarkeit des Majorans aber auch durch Einfrieren oder Einlegen in Öl verlängern. Werden ganze Triebe für zwei Wochen an einem trockenen Ort aufgehängt, können die Blätter anschließend gerebelt werden und sind so mehrere Jahre verwendbar. Allerdings verursacht das Trocknen einen Verlust in der Aromaintensität. Werden die kleingehakten Blätter erntefrisch eingefroren, kann über das ganze Jahr je nach Bedarf so gut wie frischer Majoran in der Küche verwendet werden. Nach der Ernte kann man die Triebe auch in Olivenöl einlegen. Allerdings müssen die Pflanzenteile vollständig vom Öl umschlossen werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Das Öl nimmt die Aromen des Majorans auf und so entsteht ein würziges Öl, das gut für Salatdressings und zum Braten verwendet werden kann.
Verwendung
In der Fleischküche findet Majoran (auch „Wurstkraut“ genannt) traditionell Verwendung, weil er Fleisch bekömmlicher macht. Aber Majoran ist längst nicht nur ein Begleiter von Fleisch- oder Wurstgerichten. Gemüseeintöpfe und Gerichte aus Hülsenfrüchten wie Kichererbsen, Bohnen, Erbsen und Linsen gewinnen mit Majoran an Aroma und werden besser verdaulich. Majoran ist reich an aromatischen ätherischen Ölen, die uns in der Küche und in der Hausapotheke zugutekommen.
Als Tee wird er bei Schlafstörungen, Spannungskopfschmerzen, nervöser Unruhe und zur Nervenstärkung eingenommen. Zudem wirkt der Tee schweißtreibend und hilft bei Magen-Darm-Beschwerden sowie Appetitlosigkeit. Äußerlich angewendet, lindert Majoran-Öl Muskelschmerzen und Verstauchungen.
Majoran Staude
Majoran Staude
Majoran getrocknet
Majoran getrocknet
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