gerhard@schwarzgruber.site
Braunau, OÖ, Austria
https://www.schwarzgruber.site

gerhard@schwarzgruber.site
Braunau, OÖ, Austria
https://www.schwarzgruber.site
BAUMSPINAT
Name: Chenopodium giganteum
Familie: Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae)
Allgemeines
Der Baumspinat, auch Spinatbaum oder Riesengänsefuß bezeichnet, ist ein Gemüse das vor allem in Indien, dem Himalaya und Nepal, woher die Pflanze auch stammt, als Blattgemüse genutzt wird. Baumspinat ist eine einjährige, krautige Pflanze, die bei ausreichender Wasser- und Nährstoffversorgung zwischen 2 und 3 m hoch und etwa 2 m breit werden kann. Dabei wächst die gebildete Sprossachse sehr aufrecht und verzweigt stark im oberen Teil. Der Stängel hat einen Durchmesser von bis zu 5 cm und ist im Herbst grün-rötlich oder rötlich-purpurn gestreift.
Aussaat
Da der Baumspinat eine einjährige Pflanze ist, muss er jedes Jahr neu ausgesät werden, außer man lässt mehrere Pflanzen bis zur Samenreife stehe. Chenopodium neigt zur Selbstaussaat.
Eine Vorkultur ist nicht zwingend notwendig, denn die Direktsaat im Freiland ab April ist problemlos möglich. Nach der Aussaat sollten die Samen noch leicht angedrückt, doch nicht mit Substrat bedeckt werden (Lichtkeimer). Die Samen keimen ab einer Keimtemperatur von 18 °C innerhalb von etwa 2 bis 3 Wochen.
Standort und Boden
Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort sowie lockeren, nährstoffreichen Boden. Tipp: Der Baumspinat kommt mit vielen Bodenverhältnissen zurecht. Sollte der Boden jedoch zu fest sein oder zu Staunässe neigen, sollte man ihn vorher mit Sand auflockern. Außerdem empfiehlt es sich, den Boden vor der Aussaat mit Kompost anzureichern.
Da er sehr viel Platz braucht, ist der Baumspinat keine eigentliche Beet Kultur, sondern sollte eher als Solitärpflanze gepflanzt werden.
Pflege
An und für sich benötigt das Gänsefußgewächs, das auch gut mit längeren Trockenperioden zurechtkommt, keine weitere Pflege. Je mehr Nährstoffe und Wasser vorhanden sind, desto größer wird der Baumspinat.
Ernte
Die Erntezeit beginnt ab Juni. Ab diesem Zeitpunkt kann man die Blätter und Triebspitzen des Baumspinats laufend ernten. Ernte einfach so viele Blätter, wie du benötigst. Achte aber darauf, dass du die unteren Blätter wählst – so kann die Pflanze nach oben hin ungestört weiter wachsen.
Verwendung
Die Blätter kann man ähnlich wie Spinat dünsten, garen und kochen und mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Man kann auch eine Suppe aus ihnen zubereiten, sie als Gemüsebeilage servieren oder in Aufläufen verwenden. Achtung: Roh sollte man die Blätter wegen der Oxalsäure und Saponine nicht essen.
Baumspinat kann auch eingefroren werden. Empfohlen wird aber, ihn wie normalen Spinat vor dem Einfrieren zu blanchieren.
Die Samen von Chenopodium giganteum können gekocht wie Quinoa verwendet werden.