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Braunau, OÖ, Austria
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LÖWENZAHN
Name: Taraxacum officinale
Familie: Asteraceae (Korbblüter)
Allgemeines
Bei uns heimisch und sehr bekannt ist Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale), oft auch Kuh- oder Pusteblume genannt. Er wächst ausdauernd und bildet aus der Pflanzenmitte der Blattrosette zahlreiche Blütenkörbe und verdankt seinen deutschen Namen den Zacken, die wie Zähne seine Blätter säumen. Die Pflanzen werden bis zu 50 Zentimeter groß. Der Löwenzahn führt Milchsaft, der Giftstoffe enthält, die klebrig sind und stark einfärben. Die Wurzel ist eine schlanke, weißliche Pfahlwurzel. Sie kann über einen Meter in die Tiefe reichen.
Standort
Löwenzahn mag sonnige Standorte, wächst aber auch noch im Halbschatten. Die Pflanzen brauchen für ein üppiges Wachstum stickstoffreiche und eher lehmige Böden mit ausreichend Feuchtigkeit. Löwenzahn braucht nicht eigens angebaut werden, er siedelt sich meist von allein in jedem Garten an.
Pflege
Die robuste Pflanze braucht keinerlei Pflege. Meist wird sie uns Gärtnern eher zu viel aufgrund des enormen Nachwuchses. Will man Löwenzahn jäten, sollte man immer versuchen, die Pfahlwurzel ganz zu erwischen. Bleibt ein Teil der Wurzel im Boden, treibt diese aus dem Untergrund bald sogar mit mehreren Rosetten nach.
Ernte
Der optimale Erntezeitpunkt für den Löwenzahn beginnt ab April. Je jünger die Blätter sind, umso besser schmecken sie, alt werden sie sehr bitter und ledrig. Die Blütenstände werden in voller Blüte vor der Samenbildung für Tees, Sirup und Salben verwendet. Die Wurzeln kann man das ganze Jahr ausgraben, direkt verwenden oder trocknen.
Verwendung
Seit Menschengedenken ist der Löwenzahn ein anerkanntes Heilkraut. Durch seinen hohen Vitamin- und Nährstoffgehalt, aber auch dank der enthaltenen Bitterstoffe wirkt er positiv auf den menschlichen Körper. Eine Frühjahrskur mit frischen jungen Blättern wirkt Wunder bei Frühjahrsmüdigkeit, und nicht nur Galle und Leber, sondern auch der Darm wird positiv beeinflusst und der Blutzuckerspiegel wird ausgeglichen. Alle Teile der Pflanze können gegessen oder als Tee getrunken werden. Sie können aber auch als Salat oder Smoothie verzehrt oder getrunken werden. Ältere Blätter und Blütenstiele sollte man nicht verzehren.
In Salben und Cremes helfen Löwenzahnblüten trockener und rissiger Haut bei der Selbstheilung und lindern Gelenkschmerzen, Muskelkater und Verspannungen.
Aus den Blüten lässt sich neben Tee auch ein heilsamer Sirup herstellen, der oft „Löwenzahnhonig“ genannt wird.