gerhard@schwarzgruber.site
Braunau, OÖ, Austria
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GUTER HEINRICH
Name: Chenopodium bonus-henricus
Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Allgemeines
Ursprünglich stammt der Gute Heinrich aus den Alpen, ist aber inzwischen in ganz Europa verbreitet und selbst in Nordamerika zu finden. Durch den Anbau verbesserter Spinatsorten wurde der Gute Heinrich immer mehr vergessen.
Bei uns ist der Gute Heinrich auch als Wilder Spinat oder Grüner Heinrich bekannt. Er ist ein mehrjähriges Gänsefußgewächs. Da die Blätter dem Blattspinat ähneln und der Stängel dem Spargel, wurde die Pflanze früher als Spargel- und Spinatersatz gegessen, heute wird er aber eher als Blattgemüse verwendet. Die jungen Blätter können bis zu Beginn der Blüte geerntet werden, sie haben ein herb-würziges Aroma.
Aussaat
Man kann den Guten Heinrich von März an direkt breitwürfig ins Beet säen. Alternativ ist auch eine Aussaat zwischen August und Oktober möglich. Die Samen keimen besser, wenn sie einige Wochen lang bei niedrigeren Temperaturen (fünf bis zehn Grad Celsius) stratifiziert wurden.
Standort
Der Gute Heinrich benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf frischen, nährstoffreichen sowie humosen Lehmböden. Einmal eingewurzelt, kann der Gute Heinrich viele Jahre auf demselben Beet wachsen.
Pflege
Der Wilde Spinat ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, die selbst Vernachlässigung verträgt und sich in den meisten Böden und Lagen erfolgreich etabliert. Es sind auch keine Schädlinge bekannt, die dem Guten Heinrich allzu sehr zusetzen. Da der Gute Heinrich ursprünglich aus den Alpen kommt, ist er auch gegen sehr niedrige Temperaturen widerstandsfähig. Im Winter kann man die Pflanze mit Laub abdecken, dadurch treibt sie im Frühling früher aus.
Ernte und Verwendung
Der Geschmack ähnelt dem von Spinat und wird im Laufe der Saison immer bitterer. Alle Teile der Pflanze sind essbar und enthalten viel Eisen und Vitamin C. Die Blätter können gekocht, gedünstet oder in kleinen Mengen roh in Salaten gegessen werden. Wenn man die geerntete Pflanze in ein feuchtes Tuch schlägt, ist der Gute Heinrich bis zu fünf Tage im Kühlschrank haltbar. Die jungen Triebe und Stängel können gepflückt werden, bevor sie hohl werden, und gedünstet oder gekocht wie Spargel gegessen werden, während man die Blütenknospen in Butter gebraten, essen kann.