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Braunau, OÖ, Austria
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MANDELBAUM
Name: Prunus dulcis
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Allgemeines
Der Baum erreicht eine Höhe von drei bis acht Metern. Je nach Sorte bildet er eine ausladende Krone. Durch seinen frühen Blühtermin im Jahr gilt er als erster Bote des Frühlings und steht deshalb oft als reine Zuchtform in Gärten oder am Straßenrand. Zur Befruchtung benötigen sie nicht zwingend andere Bäume, da es auch Arten gibt, welche Selbstbefruchter sind. Zusätzlich kann die Befruchtung auch durch Mandel- oder Pfirsichbäume erfolgen. Durch die frühe Blüte ist die Mandel sehr spätfrostgefährdet und braucht warme Temperaturen, um Früchte zu bilden. Trotzdem ist er in unseren Breiten winterhart und widerstandsfähig.
Pflanzung
Obwohl der schöne Baum aus Fernost stammt, kann er auch in deutschen Gärten Fuß fassen. Er ist winterhart und liebt warme Sommer. Der beste Zeitpunkt einen Mandelbaum zu pflanzen* ist im Spätsommer, wenn die Gefahr von Trockenheit nicht mehr hoch ist. Junge Bäumchen reagieren empfindlich auf Hitze und zugige Standorte. Der Boden sollte tiefgründig und wasserdurchlässig sein. Am besten gedeiht der Baum im Halbschatten, wenn er nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Hilfreich ist leichtes wässern in den ersten zwei Jahren und gegebenenfalls eine Düngung vor der Blütezeit. Hat der Mandelbaum die erste Zeit gut überstanden, ist er durch seine Blütenpracht und den Ertrag an Mandeln eine echte Bereicherung für jeden Garten.
Besorge dir Samen oder einen Setzling. Du hast zwei Möglichkeiten, um deinen Mandelbaum zu pflanzen. Du kannst entweder Samen (frische, nicht verarbeitete Mandeln) oder Setzlinge (junge Bäume) pflanzen. Die Mandeln erlauben dir, den Wachstumsprozess von Anfang an mitzuerleben, aber sie können etwas zeitintensiver sein. Die Setzlinge wachsen dagegen schneller, aber sie können auch teurer sein.
Wenn du deine essbaren Mandeln ernten möchtest, musst du die Samen oder Setzlinge von einem Baum nehmen, der süße Früchte trägt. Denke daran, dass die Bittermandeln nicht essbar sind, und dass nicht alle süßen Mandelbäume Früchte tragen. Diese Sorten sind nur für Schatten und zur Dekoration geeignet. Sprich mit dem Personal in deiner örtlichen Baumschule, wenn du unsicher bist, welche Mandelbäume produktiv sind.
Standort
Wähle einen sonnigen Bereich für den Baum. Die Mandelbäume gedeihen mit einer Menge Sonne sehr gut. Bevor du beginnst, solltest du nach einer Stelle in deinem Garten suchen, der volle Sonne bekommt und frei von Schatten ist. Du kannst den Mandelbaum in einen Topf pflanzen, bevor du ihn in den Boden setzt, aber es ist wichtig, den Stellplatz für den Baum im Voraus auszuwählen. Der Baum wird nicht für lange in den Topf passen.
Du solltest auch sicherstellen, dass die Pflanzstelle einen guten, durchlässigen Boden hat. Die Mandelbäume gedeihen nicht gut, wenn sich das Wasser um ihre Wurzeln staut. Dadurch können die Wurzeln verrotten.
Pflege
Wässere den Mandelbaum großzügig. Der Baum sollte sofort nach der Pflanzung stark gewässert werden, damit der Boden gründlich durchnässt ist. [6] Nach dieser anfänglichen starken Bewässerung solltest du einen regelmäßigen Plan für die Bewässerung einhalten, wenn der Baum wächst. Die Mandeln gedeihen in einem heißen Klima, aber sie sind keine Wüstenpflanzen und die Bewässerung ist lebenswichtig, damit die Pflanze gesund wachsen kann.
Wässere jeden Mandelbaum mindestens einmal pro Woche außer es regnet. Die ausgewachsenen Bäume können mit 5 oder 7 cm Wasser ohne Regen auskommen, aber die heranwachsenden Pflanzen brauchen normalerweise mehr Wasser.
Alternativ kannst du ein Tropfsystem installieren. Wenn du viele Bäume hast, ist das eine besonders günstige Lösung.
Dünge im Frühling. Sobald die Wachstumssaison beginnt, ist es angemessen, eine vernünftige Menge Dünger zu verwenden, um das Wachstum deiner Pflanzen anzuregen (es ist aber nicht unbedingt erforderlich). Für junge Bäume wirst du kleine Dosen von Stickstoff alle paar Wochen während der Wachstumsperiode brauchen. Bei ausgewachsenen Bäumen kannst du dagegen etwa zwei Pfund Urea oder 30 Pfund Dung (einmalige Gabe) aufbringen.
Egal welche Art von Dünger du verwendest, solltest du sicherstellen, dass du ihn mit Hilfe von "Wasser in den Boden sickern lässt", nachdem du ihn aufgebracht hast. Der Dünger kann einen schädlichen "verbrennenden" Effekt auf die Pflanze haben, wenn er ohne Wasser oder in einer exzessiven Menge aufgebracht wird.
Schneiden
Schneide die abgestorbenen Äste im frühen Winter. Der Winter ist die perfekte Zeit zum Schneiden der Bäume. Die Ruheperiode ermöglicht die sichere und leichte Entfernung der Äste. Beachte, dass die abgestorbenen oder kranken Teile des Baums in jeder Zeit des Jahres sofort entfernt werden sollten. Du kannst für den Schnitt eine Gartenschere benutzen, damit du eine saubere Schnittfläche am Ansatz vom Stamm bekommst. Für schwerere Arbeiten kannst du eine Säge benutzen.
Das Schneiden der Bäume fördert die Gesundheit und sorgt für einen visuell ansprechenden Wuchs. Die richtige Technik beim Schneiden kann den Baum auch stärker, stabiler und resistenter gegen bestimmte Krankheiten machen.
Wenn du den Baum schneidest, versuche die besonders dichten Bereiche des Blattwerks zu lichten und eliminiere die Bereiche, wo die Zweige aneinander reiben. Du solltest auch die vereinzelten Zweige kürzen, die höher oder länger als die anderen wachsen, damit der Wuchs gleichmäßig bleibt.