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Blacky's Biogarten
Holunder

Holunder

Früchteportraits Date: Zugriffe: 165
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HOLUNDER (schwarzer)

Name: Sambucus nigra
Familie: Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
Sorten: Sampo, Black Beauty

Pflanzzeitpunkt: April oder Herbst
Reifezeit: 16-20 Wochen

Allgemeines
Vor dem Holler sollst Du den Hut ziehen“, so lautet eine alte Bauernregel. Sie bringt zum Ausdruck, wie sehr schon unsere Vorfahren den Holunder schätzten. Der Strauch sollte Haus und Hof vor Unheil  bewahren. Darüber hinaus ist der Holunder bis heute eine lebende Apotheke: Seine gesunden Inhaltsstoffe wirken fiebersenkend, krampflösend und reinigen das Blut. Von der Hollerstaude kann man alles verwenden, Blätter, Blüten, Früchte, Rinde und Wurzel.

Anbau
Wenn man einen Holunder pflanzen will, dann beachte, dass er ein Starkzehrer ist. Arbeite daher viel reifen Kompost und dünge nach dem Einpflanzen mit Kräuterbrühen. Junge Holundersträucher wachsen in der Regel problemlos an, auch außerhalb der optimalen Pflanzzeit im Herbst oder zeitigen Frühjahr. Mein Holler bekam einen Platz neben der Kompostanlage, aus der er sich genügend Nährstoffe abziehen kann.

Die Vermehrung von Holunder ist relativ einfacht: schneide im Winter aus den einjährigen Trieben 20 cm lange Stecklinge.  Dieses Steckholz stecke an frostfreien Tagen etwa zu drei Vierteln in lockere Erde. Im Lauf des Frühjahrs bilden die Stecklinge Wurzeln und treiben neu aus. Nach einem Jahr ca. wachsen die Stecklinge zu 50cm hohen Jungsträuchern heran.
Pflege
Für eine reiche Blüten- und Fruchternte muss der Holunder regelmäßig geschnitten werden. Die Pflanze bildet im ersten Jahr lange, unverzweigte Triebe, an denen im zweiten Jahr zahlreiche kurze Seitentriebe mit Blüten und Früchten entstehen. Abgetragenen Triebe sollte man im Herbst nach der Ernte stark zurückschneiden und für das nächste Jahr lässt man nur wenige neue Ruten stehen. Wird der Holunden nicht geschnitten, werden die Blütendolden immer kleiner und kümmerlicher.

Ernte
Blüten: Im Frühsommer erscheinen viele gelblich-weiß blühende Blütenteller. Sie duften süßlich und locken viele Insekten mit ihrem Nektar und Pollen an. Die Blüten könne frisch in der Küche verwendet werden für Teige, Säfte, Sirup. Getrocknet verwendet man sie für einen schweißtreibenden, fiebersenkenden Tee.

Früchte: Die kleinen schwarzen "Beeren", sind botanisch gesehen eigentlich Steinfrüchte. Sie enthalten neben den Vitaminen A, B und C viel Kalium und Invertzucker. Zum Frischverzehr sind die Früchte allerdings nicht geeignet. Durch Kochen werden die leicht giftigen Substanzen in den Früchten zersetzt.
Sobald sich alle Früchte blauschwarz verfärbt haben, schneidet man bei der Ernte die gesamte Fruchtdolde ab Mit einer Gabel kann man die Beeren leicht von den Stielen lösen. Sie eignen sich zum Entsaften oder als Mischung mit Zwetschken zur Verarbeitung als "Zwetschkenröster"-Kompott. Die Beeren lassen sich aber auch gut einfrieren als Wintervorrat.
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