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Blacky's Biogarten
Cranberries

Cranberries

Früchteportraits Date: Zugriffe: 157
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CRANBERRIES
Name: Vaccinium macrocarpon
Familie: Heidekrautgewächse (Ericaceae)

Pflanzzeitpunkt: April oder Herbst
Reifezeit: 20 Wochen
Allgemeines
Die Cranberry wird auch "Großfrüchtige Moosbeere"  aber auch Kranichbeere genannt. Cranberries stammen aus Nordamerika, wo sie natürlich in Hochmooren vorkommen und großflächig angebaut werden. Äußerlich ähneln sie stark den Heidelbeeren und gehören wie diese zur Familie der Heidekrautgewächse. Die leuchtend rote Cranberry wird allerdings deutlich größer als ihre europäischen Verwandte. Ihr Name bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Blüte mit einem Kranichkopf (Kranich: "crane").
Anbau
Cranberries können durch Absenker vermehrt werden, sie verwildern auf diese Weise und können ganze Flächen überwuchern
Standort
Die Pflanzen bevorzugen einen feuchten, humosen Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Decke den Boden mit vielen, bis zu 1 m langen, kriechenden Trieben ab. Man rechnet ca. 6 Pflanzen je qm. Die Wuchshöhe beträgt etwa 20 cm. Ein Rückschnitt ist nicht nötig, nur wenn man überlange Triebe ein-kürzen möchte. Die Cranberries sind sehr frostfest und mögen auch im Winter eine gleichmäßige Feuch-tigkeit.
Boden
Eines aber brauchen Cranberrys unbedingt: einen sauren Boden! Die Moorpflanzen gedeihen nur dort, wo die Erde pH-Werte zwischen 4,0 und 5,0 aufweist. Auf saurem, humosen Boden wächst die Cranberry-Pflanze rasch zu einem dichten Teppich heran. In schneearmen Wintern sollte man sie mit einer Decke aus Tannenreisig schützen.
Die Cranberry kann auf sandigen bis moorigen Standorten angebaut werden, auf denen sonst nicht viel wachsen will. Die Pflanze bevorzugt humusreichen, leicht sauren, kalkarmen Torfboden an einem sonnigen und windgeschützten Platz sowie reichlich Feuchtigkeit. Der Boden muss entsprechend mit Wald- oder Rindenhumus durchmischt werden. Extrem schwere Böden kann man mit Sand etwas aufbessern. Alternativ kann anstelle von Rindenkompost auch eine Mischung aus Torf, Sand und Gartenerde oder spezielle Rhododendronerde für eine saure Beschaffenheit sorgen (pH-Wert 4 bis 5).
Pflege
Der Boden sollte ständig feucht gehalten werden, da die Pflanzen keine in die Tiefe
gehenden Wurzeln besitzen. Eine Mulch Schicht aus Rindenmulch hält die Feuchtigkeit im
Boden und ist deshalb bei der Cranberry Pflege sehr zu empfehlen. Wer eine gute und reiche Cranberry Ernte haben möchte, muss die an sich anspruchslosen Pflanzen hin und wieder düngen. Geeignet ist Brennnesseljauche verdünnt. Wichtig ist die Pflanzen mit saurer Mulch (Rinden, Holzschnitzel) dicht abzudecken. 
Ernte
Ab September können die ca. 2 cm großen, vitaminreichen Beeren an den immergrünen, selbstfruchten-den Cranberry Pflanzen geerntet werden. Die roten Früchte schmecken fruchtig-herb, ähnlich wie Preisel-beeren und sind delikat in Joghurt, Quark, Desserts, als Kuchen Belag, in Mix-Getränken, als Saft und in Salaten, aber auch als Kompott oder Marmelade. Ihre natürlichen Konservierungsstoffe machen es mög-lich, dass man sie im Kühlschrank über Monate aufbewahren kann. Sie eignen sich auch sehr gut zum Einfrieren. Getrocknet sind sie ähnlich wie Rosinen eine süße, gesunde Zwischenmahlzeit.  
Wegen des Vitamin-Gehaltes und der zahlreich vorhandenen Mineralstoffe (z.B. Eisen, Magnesium, Kalzium, Kalium) ist die Cranberry sehr beliebt und unterstützt eine gesunde Ernährung. Ihr Saft ist ein bewährtes Mittel, um Blasenentzündungen vorzubeugen.
Überwinterung
Cranberries sind in milden Breiten winterhart, die Blüten und Früchte sind generell früh- und spätfrostgefährdet. Ab etwa Minus vier Grad Celsius erfrieren im Frühjahr die Blüten und im Herbst die Beeren. Daher sollten Sie in dieser Zeit unbedingt Frostschutzvliese bereithalten. Sinkt die Temperatur im Winter unter Minus sieben Grad Celsius, besteht bei manchen Sorten die Gefahr, dass die ganze Pflanze erfriert.
Verwendung
Die roten Früchte mit dem süß-herben Geschmack schmecken sowohl zu Fleisch als auch zu Süßspeisen oder im Müsli. Aber Achtung: Trotz ihrer appetitlichen Farbe eignen sich Cranberries nicht zum Rohverzehr! Sie schmecken dann viel zu sauer und sind sehr bitter. Traditionell werden Cranberries zur Herstellung von Säften, Gelees und Saucen verwendet und hierfür gekocht und/oder gezuckert. Deutlich genießbarer sind Cranberries in getrockneter, leicht gesüßter Form. Getrocknete Cranberries halten sich bei kühlen Temperaturen mehrere Monate.
Die Cranberry gilt als Heilmittel der traditionellen Naturheilkunde. Ihr werden viele gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt, unter anderem:
• Wachstumshemmung vieler krankheitserregender Mikroorganismen
• Linderung von Nieren- und Blasenentzündungen
• Vorbeugung wiederkehrender Blasenentzündungen
• Stärkung der Magen- und Darmflora sowie des Immunsystems
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