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Zitronenmelisse

Zitronenmelisse

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Zitronenmelisse
Zitronenmelisse
ZITRONENMELISSE

Name: Melissa officinalis     
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)

 

Allgemeines
Die Zitronenmelisse ist im östlichen Mittelmeerraum und in Westasien beheimatet. Sie ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die viele Jahre alt werden kann und Wuchshöhen von 20 bis 90 cm erreicht. Sie bildet ein Rhizom, von dem kurze, unterirdische Ausläufer abgehen. Sie duftet mehr oder weniger stark nach Zitronen. Als pharmazeutische Droge werden die Laubblätter (Melissae folium) verwendet. Sie wurde zur Arzneipflanze des Jahres 1988 gekürt.
Anbau
Die Zitronenmelisse vermehrt sich zwar durch Selbstaussaat ganz von allein. Es ist aber auch möglich, das Saatgut abzusammeln und an der gewünschten Stelle auszubringen. Wenn die Früchte sich braun verfärbt haben, sind sie reif und können abgenommen werden. Das Saatgut wird dann herausgelöst, getrocknet und wie gewohnt im Frühjahr ausgesät.
Zitronenmelisse ist ein Lichtkeimer, weshalb die Samen nicht mit Substrat bedeckt werden dürfen. Damit es zur Keimung kommt, sollte die Temperatur etwa 20 °C betragen. Befeuchte das Substrat nur leicht, es darf nicht triefnass sein.
Die Zitronenmelisse verträgt sich mit fast allen mehrjährigen Kräutern wie zum Beispiel Thymian und Minze. Pflanznachbarn sollten die gleichen Standortansprüche haben. Abgeraten wird von einer Nachbarschaft mit Wermut sowie mit einjährigen Kräutern, insbesondere mit Basilikum.
Standort
Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, warmen und trockenen Standorten mit humusreichen, sandigen Lehm- oder lehmigen Sandböden.
Aufgrund ihrer Herkunft aus dem Mittelmeerraum macht der Zitronenmelisse ein sonniger Standort auch im Hochsommer nichts aus. Sogar durch einen Platz im Halbschatten wird die Wuchskraft des mehrjährigen Krautes nicht gemindert. Die Zitronenmelisse kann sowohl direkt in den Garten gesät, als auch auf dem Balkon oder der Terrasse gehalten werden. Da sie sehr breit und buschig wächst, sollte sie unbedingt einzeln stehen.
Pflege
Zitronenmelisse ist in der Pflege sehr unkompliziert. Ein gewisses Maß an Trockenheit übersteht die Zitronenmelisse – das verdankt sie ihrer ursprünglichen, mediterranen Herkunft. Doch über eine regelmäßige Wassergabe freut sie sich trotzdem. Beim Anbau im Beet ist es ausreichend, bei längerer Standzeit der Zitronenmelisse alle paar Jahre Kompost in den Boden einzuarbeiten.
Jungpflanzen sollten Sie in der Anfangszeit stets feucht halten. Bei guten Haltungsbedingungen beginnt die Zitronenmelisse dann schnell zu wuchern und breitet sich ganz von selbst aus. Da die Pflanze kräftige Flachwurzeln ausbildet, sollten Sie in ihrem Umfeld nur sehr vorsichtig hacken. Um einen frischen Austrieb anzuregen, wird die Pflanze beim beginnenden Knospenansatz beziehungsweise beim ersten Vergilben der unteren Blätter zurückgeschnitten.
Ernte
Man kann die frischen Blätter der Zitronenmelisse einzeln den ganzen Sommer über pflücken und verwerten. Kurz vor Blühbeginn im Juni oder Juli hat sie jedoch die meisten Aromastoffe eingespeichert. Schneiden Sie das Gewürzkraut dann zehn Zentimeter über dem Boden ab. Eine zweite Ernte ist im September möglich. Werden die Blätter nicht unmittelbar verarbeitet, lässt sich Zitronenmelisse nach der Ernte auch trocknen. Dabei verliert sie jedoch einen Großteil ihres Aromas und eignet sich nicht mehr wirklich zum Würzen von Speisen – dafür aber umso mehr für Tees oder Tinkturen.
Verwendung
Das Aroma sorgt für die Beliebtheit als Gewürz. Besondere Inhaltsstoffe verhelfen der Zitronenmelisse auch zu Wirksamkeit bei innerer Unruhe oder Magen- und Darmbeschwerden. Dadurch dass die Pflanze neben ätherischem Öl viele Gerb- und Bitterstoffe sowie Rosmarinsäure enthält, wirkt sie auch krampflösend und entzündungshemmend. Zitronenmelisse kann Magen-Darm-Probleme lindern und sich heilend bei Erkältungskrankheiten und Kreislaufschwäche auswirken.
Die Zitronenmelisse ist ein beliebtes Gewürzkraut in der Küche. Mit den frischen, herrlich-zitronig schmeckenden Blättern können Salate, Fischgerichte, Soßen, Marmeladen und Getränke verfeinert werden. Tipp: Geben Sie die Blätter gerade bei Heißgerichten erst ganz zum Schluss hinzu.
Zitronenmelissepflanze
Zitronenmelissepflanze
Getrocknete Blätter
Getrocknete Blätter
Blüten
Blüten
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