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Blacky's Biogarten
Lavendel

Lavendel

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Echter Lavendel
Echter Lavendel
LAVENDEL

Name: Lavandula angustifolia
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) 

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Allgemeines
Lavendel ist mit mehr als 30 Arten über den Mittelmeerraum bis Westasien und auf dem Indischen Subkontinent verbreitet. Der Echte Lavendel kommt hauptsächlich in Spanien, Frankreich und Italien vor, lässt sich aber auch bei uns gut kultivieren. Er duftet herrlich, blüht hübsch, ist ein wertvolles Heilkraut und zieht Bienen magisch an – es gibt also viele Gründe einen Lavendel zu pflanzen.
Aussaat und Vermehrung
Die Vermehrung von Lavendel ist über Samen, Stecklinge und Absenker möglich. Für die meisten ist die Stecklingsvermehrung sicherlich die zuverlässigste und schnellste Variante. So wird gewährleistet, dass die Sorteneigenschaften unverändert weitergegeben werden, denn durch Samen vermehrte Pflanzen weichen häufig stark von den Eigenschaften der Mutterpflanze ab.
Günstiger Zeitpunkt für die Vermehrung von Stecklingen ist der Spätsommer. Hier lassen sich sehr gut die frischen Abschnitte vom Schneiden verwenden. Besonders geeignet für die Stecklingsvermehrung sind etwa 10 cm lange, unverzweigte Triebspitzen ohne Blüten. Am unteren Drittel der Stecklinge werden alle Blätter vorsichtig entfernt, danach werden die Triebe in ein Gemisch aus Sand und Anzuchterde gepflanzt und feucht gehalten. Sobald die Triebe Wurzeln gebildet haben, können sie vereinzelt werden.
Standort und Boden
Lavendelpflanzen lieben warme, vollsonnige Standorte mit durchlässigen, kalkhaltigen Böden. Da sie Staunässe gar nicht schätzen, sollte beim Einpflanzen eine Drainageschicht aus Kieselsteinen gelegt und dem Substrat Sand untergemischt werden. Sehr gut verträgt sich der der Echte Lavendel im Beet mit anderen mediterranen Kräutern, die ähnliche Standortansprüche besitzen, so beispielsweise Salbei, Thymian. Zudem ist Lavendel eine ausgezeichnete Insektenweide, sodass es zur Blütezeit an den Blütenähren nur so vor Schmetterlingen, Bienen und Hummeln wimmelt.
Pflege und Schnitt
Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Wasser ist für Ihren Lavendel lebensnotwendig. Für ein gutes Wachstum und viele duftende Blüten sind aber auch ein regelmäßiger Schnitt und Maßnahmen zum Forstschutz von großer Bedeutung. 
Lavendel zählt zu den Halbsträuchern, das heißt, die einjährigen, grünen Triebe verholzen im Laufe der Jahre von unten her. Für den Schnitt bedeutet dies, dass einige Zentimeter des grünen Holzes aus dem Vorjahr stehen bleiben dürfen und nur vorsichtig in den verholzten Teil geschnitten werden sollte. Alte, verkahlte Lavendelbüsche, die bereits mehrere Jahre nicht mehr geschnitten wurden, darf man keinesfalls radikal einkürzen, da die Pflanzen aus sehr altem Holz gar nicht mehr austreiben. Regelmäßige Schnittmaßnahmen im späten Frühjahr und im Sommer sind also wichtig, um das Verkahlen zu verhindern und die Pflanzen kompakt zu halten.
Ernte und Verwendung
Insbesondere die Blüten des Lavendels, doch auch die jungen Blatttriebe finden Verwendung in Küche, Haushalt und Kosmetik. Geerntet wird daher zur Blütezeit zwischen Juni und August, sobald sich die Blüten öffnen. Gleich nach der Ernte sollten die Blüten locker auf einem Tuch zum Trocknen ausgebreitet werden. Die getrockneten Lavendelblüten sollte man an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort lagern. 
Echter Lavendel wird sowohl in der Küche als auch in Kosmetik und Medizin eingesetzt. Er enthält viele Gerbstoffe sowie weitere sekundäre Pflanzenstoffe und ätherisches Öl, das ihm sein charakteristisches Aroma verleiht. 
Aufgrund seines intensiven Aromas sollte Lavendel allerdings in der Küche nur sparsam oder in Kombination mit anderen Kräutern und Gewürzen verwendet werden. Doch gerade mediterranen Gerichten verleiht Lavendel in der Mischung „Kräuter der Provence“ eine besondere Note. Besonders gut passt er zu Lamm, Geflügel, Feta- und Ziegenkäse, gegrilltem Gemüse oder Salaten.
Lavendel gegen Mücken und Motten
Obwohl Menschen den Lavendelduft meist als angenehm und beruhigend empfinden, wirkt der Geruch auf viele Insekten eher abstoßend. Als Mückenabwehr leistet zum Beispiel selbst angesetztes Lavendelöl sehr gute Dienste. Trage dazu das Öl auf alle unbekleideten Körperstellen auf. Eine andere Möglichkeit ist zum Beispiel das Besprühen der Kleidung mit Lavendelhydrolat, einem Nebenprodukt aus der Herstellung von ätherischem Lavendelöl. Ein Säckchen gefüllt mit Lavendel im Kleiderschrank hält Motten fern.
Lavendel Busch
Lavendel Busch
Lavendel-Blüten
Lavendel-Blüten
Lavendel-Blüte-Makro
Lavendel-Blüte-Makro
Lavendelstock in Blüte
Lavendelstock in Blüte
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