Koriander

Name: Coriandrum sativum
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Sorten: Blattkoriander Thai, Kleinfrüchtiger Koriander

Allgemeines
Koriander ist als Gewürzpflanze weltweit beliebt. Neben den essbaren, aromatischen Samen der Pflanze, gelangen auch die Blätter häufig als Gewürz in die Kochtöpfe. Da die einjährige, krautige Pflanze pflegeleicht und genügsam ist, ist sie in vielen Nutzgärten zu finden. Je nach Sorte und Standort wächst die Korianderpflanze zwischen 30 cm und 90 cm in die Höhe. Der lange Blütenschaft endet mit einem recht flachen doppeldoldigen Blütenstand.
Während ihrer Blüte von Juni bis Juli bereichern die weißen Blüten der Pflanze die Optik des Gartens vier Wochen lang und werden während dieser Zeit von Bienen regelrecht umlagert. Die Früchte des Korianders sind zweigeteilt, bräunlich gestreift und rund. Bei sorgfältiger Aufbewahrung unter 10° Celsius ist das Saatgut bis zu 3 Jahre haltbar.
Säen
Koriander bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Da die Aussaat auch leichten Frost verträgt, ist sie bereits ab Mitte/Ende März im Freiland möglich. Diese erfolgt in Reihen mit einem Abstand von 20 cm bis 25 cm zueinander. Als Dunkelkeimer kommen die Samen 1 bis 2 cm tief in den Boden und werden leicht mit Erde bedeckt. Nach der Keimung die Jungpflanzen bis auf einem Minimalabstand von 20 cm ausdünnen.
Pflege
Bezüglich des Bodens stellt die Korianderpflanze keine großen Ansprüche. Ein Temperaturbereich zwischen 5° und 25° Celsius ist ideal für die Keimung. Im Freiland beträgt die Keimdauer in der Regel zwei bis drei Wochen.Die Jungpflanzen müssen tüchtig gewässert werden, ansonsten entsteht Trockenstress. Dies führt zu einer verfrühten Streckung der Pflanzentriebe, auch Schossen genannt.
In Bezug auf die Fruchtfolge, stellt Koriander keine besonderen Ansprüche. Dies bedeutet, dass ein Beet auch mehrere Jahre hintereinander für die Aussaat mit Koriander genutzt werden kann.
Boden
Die Wahl des Standortes ist für Koriander besonders, denn zu viel Nässe ist genauso ungünstig, wie zu viel Trockenheit. Daher bietet der ideale Platz morgens Sonnenschein und nachmittags Schatten. Werden die Korianderpflanzen im Gewächshaus gezogen, sollte man mit einem Sonnenschutz auf dem Glasdach am Nachmittag für etwas Schatten sorgen.
Ernte
Im Juli bis Anfang August könne die Blätter geerntet werden. Werden diese von oben herab geerntet, verhindert dies, dass sich neue Blüten bilden und die Pflanze daher nicht mehr austreibt. Die Samenstände werden kurz vor der Vollreife geerntet.
Die beste Erntezeit ist der frühe Morgen nachdem die Pflanze abgetrocknet ist. Die Samenstände werden dann auf Papier getrocknet und die Samen lösen sich von selbst von den Dolden. Danach können sie in einem trockenen Baumwollbeutel in Ruhe ausreifen.
Verwendung
Das Koriandergrün wird in der Küche nicht nur aber vor allem für die Zubereitung asiatischer Speisen verwendet. Im August bildet der Koriander dann auch seine würzigen Samen aus, die man ebenfalls ernten kann. Nimm die Ernte möglichst vor, solange die Samen noch hellbraun sind, und lasse sie dann in der Sonne nachreifen. Diese werden häufig als Brotgewürz eingesetzt oder für die nächste Pflanzsaison trocken und dunkel aufbewahrt.

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