• gerhard@schwarzgruber.site

  • Braunau, OÖ, Austria

  • https://www.schwarzgruber.site

Blacky's Biogarten
Pfefferminze

Pfefferminze

Kräuterportraits Date: Zugriffe: 106
Grüne Minze
Grüne Minze
PFEFFERMINZE

Name: Mentha x piperita     
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) 

Allgemeines
Es gibt zahlreiche Arten und Kreuzungen von Minze, die sich hinsichtlich Wuchs und Aroma unterscheiden. Die heute sehr beliebte Echte Pfefferminze (Mentha x piperita), die erst seit dem 17 Jhd. bekannt ist, wird vor allem zur Gewinnung von Pfefferminzöl in großen Mengen angebaut. Sie findet aber auch in heimischen Gärten immer wieder Platz, wo sie ihren typischen, angenehm frischen Duft verströmt.
Die Frische der Minze verdanken wir der griechischen Sage nach der Göttin Persephone. Hades, der Gott der Unterwelt hatte der Wassernymphe Minthe nachgestellt. Persephone verwandelte sie zu ihrer Rettung in letzter Sekunde in ein duftendes Kraut.
Die Echte Pfefferminze ist eigentlich gar keine eigene Art. Sie ist eine Kreuzung aus zwei Arten: der Wasserminze Mentha aquatica und der Waldminze Mentha spicata.
Das Aussehen von Minzen variiert je nach Art und Sorte. Grundsätzlich wächst das Kraut niedrig bis buschig und kann bis zu 80 cm hoch werden. Die Stängel sind kantig, die Blätter eiförmig bis elliptisch und meist gesägt. Die Blüten sind meist weiß oder hellrosa. Die überwiegend winterharten Minzen sind relativ anspruchslos, jedoch neigen sie aufgrund starker Rhizom Bildung zum Wuchern.
Anbau und Pflanzung
Für die Aussaat der Pfefferminze ist eine Vorkultur im März/April günstig. Die Saat sollte nur leicht bedeckt werden. Bei Temperaturen um 18 °C keimt die Minze dann innerhalb von 2 Wochen. Haben die Pflanzen eine Größe von etwa 10 cm erreicht, sollten sie auf 30 x 30 cm Abstand vereinzelt werden.
Pfefferminze kann man aber auch sehr gut durch Teilung vermehren. Kräftige Pflanzen bieten sich an, aber auch mittels Stecklingen ist eine Vermehrung möglich. Die Erfolgsaussichten sind bei der Teilung übrigens etwas höher als bei der Aussaat, wenn auf gesunde „Alt-Pflanzen“ zurückgegriffen wird. Die neuen Pflanzen können dann von April bis Oktober ausgepflanzt werden. 
Standort und Boden
Minze wächst eigentlich auf allen Böden, braucht aber immer einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Für ganz trockene oder staunasse Standorte ist sie nicht geeignet. Pfefferminze gedeiht auf einem feuchten, nährstoffreichen und lockeren Boden. Das Beet sollte alle 3 bis 4 Jahre an eine andere Stelle im Garten versetzt werden. Zudem ist zu beachten, dass Minze über Wurzelausläufer enorm wuchert und Nachbarpflanzen unterdrücken kann. 
Pflege
Im Gegensatz zu manch anderen genügsamen Kräutern braucht Pfefferminze Dünger, um die vielen Blätter bilden zu können. Dies kann mithilfe von Kompost oder/und Hornspänen erfolgen. Jauchen eignen sich wegen des Geruchs nicht für die aromatische Minze! Die Pflanzen müssen auch regelmäßig gegossen werden. 
Ernte
Je nachdem, ob man die Minze frisch verwenden oder trocknen will, erntet man sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Der Frühsommer vor der Blüte ist der beste Zeitpunkt, um die Minze zum Trocknen zu ernten. Schneide die Stängel hierfür knapp über dem Boden ab, binde sie zu kleinen Sträußen und hänge sie in einem trockenen, warmen und dunklen Raum auf. Zur frischen Verwendung kann man das ganze Jahr über die grünen festen Blätter von den Stielen zupfen.
Verwendung
Je nach Sorte werden die frischen oder getrockneten Blätter der Minze als Tee bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Übelkeit oder Koliken eingesetzt. 
Menthol haltige Minzen sind häufig enthalten in Zahnpasta, Mundwasser oder verschiedenen Cremes. Das ätherische Öl der Pfefferminze findet als antiseptisches, kühlendes und desinfizierendes Mittel Verwendung – zum Beispiel zur Linderung von Spannungs-Kopfschmerzen.
Daneben würzen Minzen Salate, Soßen oder Eierspeisen. Die „braune“ Minze (deren Stängel sind rötlich-braun) ist wichtiger Bestandteil der „Kärntner Kasnudeln“. Für erfrischende Drinks kann man Minze einfrieren – sie schmeckt in Zitronenlimonade oder dem beliebten "Hugo" (Prosecco mit Holundersirup, Limettensaft, Minze, Mineralwasser und Eiswürfel). Die Blätter können auch in Essig und Öl eingelegt und auf diese Weise konserviert werden.
Ananasminze
Ananasminze
Braune Minze
Braune Minze
Blüte der Pfefferminze
Blüte der Pfefferminze
Blacky's Biogarten Site benutzt Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.