Igelhaus

Bei meinen nächtlichen Streifzügen im "Kampf" gegen die spanische Wegschnecke begegne ich immer wieder mal einem Igel auf seiner "Fresstour".

Gärten sind für die stacheligen Gesellen wichtige Lebensräume, denn dort finden sie Insekten, Regenwürmer, Spinnen, Larven, Schnecken und andere Nahrung. In naturbelassenen Gärten mit vielen heimischen Pflanzen, Hecken, Sträuchern und ungemähten Rasenflächen, besser noch Blumenwiesen fühlen sie sich am wohlsten.

Auf der Suche nach Nahrung durchstreifen Igel große Gebiete und brauchen daher freien Zugang: Zäune und Mauern sollten Öffnungen zum Durchschlüpfen haben.

Um Igel dauerhaft im Garten anzusiedeln, sollte man ihnen unbedingt Unterschlupf- und Überwinterungsmöglichkeiten schaffen. Neben großen Reisig- und Laubhaufen in einer wilden Ecke des Gartens kann man ihnen auch ein Igelhaus bauen.

Wichtig: Verwende nur naturbelassenes Holz, verzichte auf einen Boden (stelle das Igelhaus aber auf eine trockene, sandige Fläche und schaffe ein regendichtes Dach.  Als Füllmaterial eignen sich trockenes Laub, Holzwolle, etc. Man kann das aber auch weglassen, denn die Igel polstern sich ihr Schlafnest auch selber aus. Anschließend kannst du das Igelhaus noch mit viel Laub zudecken. Baue eine Vor- und Schlafkammer mit versetzten Eingängen, damit die Igel im langen Winterschlaf nicht durch z.B Katzen gestört werden. Mit Katzentrockenfutter in der Vorkammer kannst du den Igel auf sein mögliches neues Zuhause aufmerksam machen. Ob er es annimmt, ist seine Entscheidung. Bitte nicht kontrollieren, ob einer eingezogen ist, denn Igel sind sehr empfindlich gegenüber Störungen in ihrem Winterschlaf.

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